1. ADAC Voralpenrallye Grabenstätt

am 21.04.2012

21-04-2012-1

Nach drei Wochen Pause starteten wir Richtung Bayern zur 1. ADAC Voralpenrallye Grabenstätt. In der verbliebenen Zeit hatten wir jede Menge Arbeit mit dem Rallye-Astra. Zwei lädierte Domlager, ein kaputter Querlenker,  sowie die Innereien des Getriebes wurden getauscht. Wir wussten, dass die Domlager und der Querlenker getauscht werden mussten, aber das Getriebe stand nicht auf dem Plan. Nachdem Jochen jedoch die öleinfüllschraube entfernte und das Getriebeöl checkte, war klar, dass da irgendwas nicht stimmte. Das Öl war pechschwarz und voller Späne… Zum Glück war noch Ersatz da.

Aus dem Rallyeevent machten wir uns ein verlängertes Wochenende. Anke und Anita waren auch mit dabei. Am Freitagmorgen machten wir uns auf die Reise nach Grabenstätt am Chiemsee. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, ging es auch schon zur Abnahme. Ruck-zuck erledigt, alles ok.

21-04-2012-2

Es standen wieder 3 Wertungsprüfungen auf dem Plan, die doppelt gefahren werden mussten. Wir starteten um acht zur Besichtigungsrunde.

Drei ganz spezielle und selektive Prüfungen wurden im Aufschriebblock notiert.

Mit der Startnummer 36 starteten wir pünktlich um 13.06 Uhr am Rallyezentrum. Nach 8 Minuten Verbindungsetappe ging es auch schon los mit der WP1 „Grabenstätt“. Eine Mischung zwischen Neben- und Hauptstraßen, sehr schnell. Vom Start weg ging es über eine kleine Brücke, die getroffen werden musste. In der Anbremszone war es sehr wellig und die Hinterreifen auch noch kalt, leicht quer ging es drüber…  Raus auf die Hauptstraße, den Berg hoch, runter auf die Nebenstraße, durch Kurven und über Kuppen ins Ziel. Die Zeit war in Ordnung, wir kamen gut in Fahrt.

21-04-2012-3

21-04-2012-5

Nach einer elend langen Verbindungsetappe von 42 km, nahmen wir die WP2 „Moosen“ unter die Räder. Zuerst 600m geradeaus, so wellig, dass der Unterfahrschutz aufsetzte und die hinteren Räder öfters in der Luft waren. Nach ein paar Kurvenkombinationen ging es durch ein Waldstück, wieder raus, über Felder. Dann durch die Ortschaft „Moosen“, sehr winklig und eng.  Raus aus der Ortschaft und im vierten Gang Vollgas Richtung Ziel. Noch eine letzte rechts drei… und ab in die Wiese. Der Astra wurde aus der Kurve katapultiert und ab ging‘s. Gott sei Dank nur durch die Wiese, vor der Lichtschranke waren wir wieder auf der Straße!! Leider haben wir das Kabel der Lichtschranke mitgenommen…

21-04-2012-5

21-04-2012-4

Nach fünfhundert Meter Verbindungsetappe standen wir auch schon am Vorstart zu WP3 „Kemating“. Ein Rundkurs, zwei Runden plus Ausfahrt.

Nach dem Start ging es bergauf durch Serpentinen, durch den Ort Kermating, rechts 2 90 Grad. Durch eine Gebäudeschikane, falls die nicht getroffen wurde, wär die Fahrt abrupt in einer Doppelgarage geendet. Raus über die Felder und rein in den Wald. Zum Glück hatten wir morgens im Aufschrieb notiert, dass es im Wald nass ist. Es war zwar trocken, doch sehr glatt, überall lagen Steine und Dreck. Beim nächsten Abzweig rutschten wir Richtung Bäume, in allerletzer Sekunde ging es doch noch gut. Bei der zweiten Durchfahrt etwas langsamer, aber dafür sicher. Raus aus dem Rundkurs und Richtung Ziel, wieder sehr schmierig. Nach uns ging dann das Chaos los. Innerhalb kurzer Zeit flogen in dem Waldstück fünf Autos ab…

Geschafft! Nach WP3 ging zum Regrouping nach Grabenstätt. Nach kurzer Pause ging es auch schon weiter in die 2. Sektion.

WP4 „Grabenstätt“ und WP5 „Moosen“ wurden ohne besondere Vorkommnisse gefahren.

21-04-2012-7 21-04-2012-8 21-04-2012-9

Als wir zum Vorstart der WP6 „Kermating“ kamen, standen dort noch jede Menge Fahrzeuge. Leider war schon wieder ein Rallyeauto abgeflogen und musste geborgen werden. Die Rennleitung entschied sich dann, die WP6 zu annullieren.

Zurück ins Rallyezentrum, ins Park Ferme. In geselliger Runde mit anderen Fahrerkollegen warteten wir gespannt auf das Endergebnis. Dieses Mal kam uns die Warterei nicht so lange vor, zum einen blieben wir sowieso noch eine Nacht in Bayern, zum anderen waren die Organisatoren auch sehr schnell. Die Siegerehrung war um 21.00 Uhr.

Wir belegten den hervorragenden 5. Platz in unserer Klasse F8 (15 gestartete Teilnehmer) mit 1,6 Sekunden Rückstand auf den 4., sowie 30 Sekunden auf den Klassensieger. Im Gesamtklassement erreichten wir auf den 24.  Platz von 60 gestarteten Fahrzeugen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück traten wir am Sonntag die Heimreise an. Zufrieden und mit der Gewissheit, dass wir bei der 2. ADAC Voralpenrallye wieder am Start sein werden!

Nächste Veranstaltung:  Jetzt steht erst mal eine längere Pause an, planmäßig fahren wir den 1. Helfensteiner Rallyesprint am 14.07.12 (Evtl. fahren wir die 15. FTE-ADAC Haßberg Rallye Ebern am 26.05.2012).

 

Vielen Dank an unsere Gönner und Sponsoren.

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Hausch

Achim Hausch