47. Nibelungenring-Rallye

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am 25.10.2014

131 gestartete Fahrzeuge/18 in unserer Klasse F8

Streckenlänge: 6 Wertungsprüfungen mit 32,6 Km

Nach Regen kommt immer wieder Sonnenschein

Samstagmorgen Abfahrt 5:00 Uhr nach Affolterbach ins Rallyezentrum. Pünktlich um 7:00 Uhr angekommen. Tanja war schon da und hatte mir einen Parkplatz reserviert, so konnten wir zügig Doku- und Technische Abnahme machen und los zum Abfahren der 3 WP’s die je 2mal gefahren wurden.

Start war pünktlich um 13:30 Uhr bei düsterem aber trockenem Wetter – so sollte es laut Wetterbericht auch bleiben.

WP1 war fast schon ein bergab Slalom und war bereits bekannt aus 2012.

Viele schnelle 3er und 4er Kurven. Hier war es wichtig einen guten Rhythmus zu finden, was uns auch gelang und wir konnten diese WP ohne Schnitzer hinter uns bringen.

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WP2 war neu. Eine Strecke die es in sich hatte, mit vielen feuchten und dreckigen Abschnitten. Kurz nach dem Start kam eine Rechts 1 – 90°, die wir mittels Handbremse perfekt hinter uns brachten. Der Astra rutschte exakt genauso wie geplant und zügig ging‘s weiter. Ca. 1 Km vor dem Ziel ging es auf eine Landstraße, wo wir in „2 rechts 4“ abbogen. Voll am Gas im 4. Gang – mit ca. 170 Km/h flogen wir durch die Kurven. Die 2. machte etwas zu, der Astra brach mit dem Heck an der schnellsten Stelle aus und wir rutschten in den Graben. Wir schlugen mit dem Heck in der – Gott sei Dank – weichen Böschung ein und wurden dadurch wieder auf die Straße geschleudert. Glück gehabt!! Gang rein und weiter Richtung Ziel. An der Stempelstelle war erstmal Astra checken angesagt, da der Einschlag doch recht heftig war. Die Heckverkleidung war kaputt und der Auspuff verbogen, sonst sah alles ganz ok aus. Auf der Zwischenetappe zu WP3 verhielt sich der Astra wie immer, das Lenkrad stand gerade, also beschlossen wir weiter zu machen.

An WP3 angekommen hatten wir ca. 10 Minuten Zeit, um den Schaden genauer zu begutachten.

Der Endtopf streifte am Rad, was wir aber dank Muskelkraft und dem Werkzeug von einem netten Anwohner relativ zügig und innerhalb der erlaubten Karenzzeit beheben konnten.

WP3 war ein schneller Rundkurs mit Schotteranteil. Start den Berg hoch über 2 Kuppen, voll im 4 Gang, danach kam eine „links 3 – nicht innen fahren“ (so der Aufschrieb) – doch was war das?? Anscheinend hatte hier jeder vor uns schon dermaßen gecutted, dass sich das Ganze zwischenzeitlich zu einer Steilkurve entwickelt hatte – also was soll‘s – einlenken und durch. 100 Meter weiter kam eine Schikane und sofort danach eine “links 1 – 90° in Schotter“. Der Schotter war relativ fest und konnte zügig durchfahren werde. Wir hatten jede Menge Spaß und mit der 2 besten Klassenzeit war das nach unserem Highspeed-Abflug mehr als nur OK für uns.i

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Im Regrouping fing es dann doch an zu Regnen. Na toll – WP 4 im Wald, bei Regen mit Sportreifen. Wir fuhren die 21 Km zur WP4 fast nur im Regen – aber kaum zu glauben: die WP selbst war trocken!! Es lief etwas flüssiger als bei der ersten Durchfahrt und wir konnten uns um 2 Sekunden verbessern.

WP5 war heute Morgen schon schmierig und durch den, nun doch konstanten Nieselregen wurde das Ganze noch schlimmer. Wir konnten unsere Zeit nicht verbessern, brachten die WP aber dieses mal ohne Abflug hinter uns.

Bei Ankunft an WP6 erwartete uns ein riesen Stau. Die Startnummer 8, ein Fiat Punto S1600 war abgeflogen und in einer Baumgruppe gelandet. Feuerwehr und Notarzt waren auf der Strecke und so standen wir ca. 40 Minuten erst mal nur rum. In der Zwischenzeit war es komplett dunkel und kalt geworden. Da die Meisten mit Sportreifen unterwegs waren und die Strecke nun komplett nass war, beschloss der Veranstalter die WP aus Sicherheitsgründen zu neutralisieren. Was in meinen Augen auch die richtige Entscheidung war.

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Zurück im Parc ferme wurden wir mit einem Glas Sekt empfangen, dann erstmal umziehen und was essen.

Da wir in WP6 eine sogenannte „italienische Zeit“ errechnet bekamen ging es ewig bis zum ersten Aushang. Um ca. 21:15 Uhr war es dann endlich soweit. Wir waren sehr überrascht und erfreut über das Ergebnis: 2. Platz in der Klasse und 19. im Gesamten!! Trotz Abflug – wär hätte das gedacht!

Gegen 23:00 Uhr traten wir die Heimreise an und Dußlingen hatte mich um 01:32 Uhr wieder.

Gratulation an das Team Noller/Kopczyk – bei diesem Wetter den Gesamtsieg vor 2 Allradlern.

Super gemacht!!

Jetzt ist eine Woche Pause – Zeit zum Astra wieder gerade biegen – dann fahren wir am 08.11.2014 die Rallye Potzberg, bei der wir aufgrund unseres derzeitigen 3. Platzes beim ADAC Rallye Pokal Südwest, Nenngeld frei starten dürfen.

 

Danke an alle Helfer und Sponsoren

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer