44. ADAC Rallye 26.04.2014

70 gestartete Fahrzeuge/16 in unserer Klasse

Streckenlänge der Wertungsprüfungen: über 35 km

Harte bayrische Rallye für Mensch und Maschine!!

Samstagmorgen Abfahrt nach Sonnenfeld um 3:30 Uhr – 341 Kilometer!

Tanja habe ich unterwegs in Öhringen eingesammelt. Nach ca. 3,5 Stunden Anfahrt sind wir pünktlich um 7:10 Uhr in Sonnefeld angekommen.

Nach der üblichen Doku- und Technischen Abnahme ging’s los zum Abfahren der 3 WP’s.

Schon beim Abfahren wurde uns klar, dass das heute kein Zucker schlecken werden würde.

Die Feldwege in Bayern sind zwar geteert oder gepflastert, aber das hier war schon harter Tobak. Sehr viele Löcher, Wellen und herausgebrochene Teerstücke und ein Schotterstück auf WP 3 war übersäht mit faustgroßen Steinen.

Da es ca. 24° bei herrlichem Sonnenschein hatte, war klar wir fahren heute Dunlop.

WP1 Start am Hang, nach 200 m kam auch gleich die erste brutale Bodenwelle, die uns fast in den Graben beförderte, aber Astra gerade noch mal gefangen – na das fing ja schon toll an!!

Eigentlich eine schöne Prüfung, aber durch die total schlechten Straßen, waren wir mehr damit beschäftigt die Löcher zu umfahren, anstatt eine saubere und schnelle Linie zu finden.

WP2 war der Rundkurs von 2013, nur anders herum. Super zu fahren, trotz zwei heiklen Stellen auf der Kuppe, sehr tiefen Fahrspuren und brutal unebener Straße. Ich hatte alle Hände voll zu tun, den Astra auf der Straße zu halten. Nach einem AHA-Erlebnis beim Anbremsen – der Astra kam ins Schleudern – nahmen wir dann den Speed doch etwas raus.

WP3 war die Prüfung mit dem Schotterstück und den faustgroßen Steinen. Das war die totale Vergewaltigung vom Auto. Hier konnte man nichts gut machen, nur verlieren. Also etwas Speed raus und Auto ganz lassen, war hier die Devise.

Nach 20-minütigem Regrouping ging’s in die 2. Schleife, passend dazu fing es dann auch noch an zu regnen – gemäß Wetterbericht 5% Regenwahrscheinlichkeit – hahaha.

Wir waren heute auf den Dunlop unterwegs und die mögen den Regen leider gar nicht!

WP4 war nicht wirklich nass und auch nicht trocken. Jede Kurve war anders und somit war eine Zeitverbesserung zu WP1 leider nicht möglich.

WP5 – beim Rundkurs waren die Straßenverhältnisse auch nicht besser, aber dadurch, dass wir 3 Runden plus Auslauf hatten, konnten wir uns auf die Verhältnisse einstellen.

WP6 – da der Start hier im Wald war und die Straße nass und kalt, hatten wir die ersten zwei Kilometer keinen Gripp. Der Astra rutschte vorne und hinten, bis wir aus dem Wald heraus waren, da wurde es dann etwas besser, aber schnell ist anders!

Einfahrt ins Parc ferme ca. 17:30 Uhr. Nach dem Umziehen mussten wir dann aber noch 30 Minuten im Bus warten, da es wie aus Eimern schüttete und wir keinen Schirm dabei hatten.

In Sonnefeld ist das Rallye Zentrum ca. 1 Km. vom Parc ferme entfernt und nur zu Fuß zu erreichen!!! Da angekommen gab’s schon den ersten Aushang – da können sich unsere schwäbischen Rallyeveranstalter von Ihren bayrischen Kollegen mal eine Scheibe abschneiden!

Nach einem guten Essen und einigen wichtigen Benzingesprächen, war pünktlich um 20:00 Uhr die Siegerehrung!

Mit dem 6. Platz in der Klasse F8 und 18 im Gesamten sind wir zufrieden.

20:45 Uhr konnten wir unsere Pokale in Empfang nehmen und um 21:00 Uhr die Heimreise antreten. Um 0:48 Uhr war ich wieder zu Hause.

Der Astra hat keine größeren Schäden nur geschätzte 3 Millionen Steinschläge mehr!

Wir haben mit diesem Ergebnis unseren derzeitigen Platz 1 beim BWF Rallyepokal verteidigt!!! Nächsten Samstag, am 05.03.2014 geht es gleich weiter, bei der 21. Rallye Nürnberger Land.

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer