118 Starter beim 3. Lauf der Slalom-DM in der Region Süd auf dem Gelände des Badischen Winzerkellers

Patrick Orth schlägt im 16V-BMW die Opel-Kadett-Altmeister

128 Nennungen, bei der technischen Abnahme traten 120 an, am Start standen noch 118, die Zielflagge sahen schlussendlich 106  – der AC Kaiserstuhl wurde heuer mit Nennungen überflutet, schon am Tag zuvor beim Clubsportslalom sowie einem gegenüber dem DM-Lauf verkürzten DMSB Slalom standen jede Menge Slalomcracks am Start auf dem Gelände des Badischen Winzerkellers in Breisach.

Kurz nach 8.00 Uhr ging das erste Fahrzeug auf die Piste, um 19.10Uhr sah das letzte die Zielflagge, der 2100 Meter-Kurs wie immer mit jeder Menge Richtungswechseln, extrem schnelle aber auch extrem enge Teilstücke, Mensch und Maschine waren auf das Heftigste gefordert, Breisachkenner wie immer mit einem heftigen Vorteil in Bezug auf den „Grip“ sowie bestimmte „Parcoursbegebenheiten“, wie Schatten-, und  Sonneneinstrahlungen, Bodenwellen, und, und, und,…

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Gesamtsieger Patrick Orth im BMW 320 16V

Neben den Klassensiegerpokalen gab es viele Weinflaschen in den unterschiedlichsten Größen, für alle Damen Blumen, ein großes Speise-, und Getränkeangebot sowie ein großes Kuchenbuffet. Jochen Rheinwalt moderierte das Geschehen auf der Piste gekonnt, ein örtlicher Fernsehsender drehte in der H 2000 Königsklasse einen Film, viele Fotografen waren vor Ort und auch erneut erlebte der AC Kaiserstuhl wieder ein sehr großes Zuschaueraufkommen  –  eine rundum gelungene Veranstaltung und Werbung für den Slalomsport, auch wenn die Streckenführung – die dort halt nicht mehr hergibt – dem einen und anderen nicht genügend DM-würdig ist.

So, und nun zum Geschehen auf der Piste, keine G7 und keine G6, auch in der G5 nur fünf Akteure. Richards Raß im BMW compact das Maß der Dinge, überragender Klassensieg mit 7,43 Sekunden Vorsprung auf Wolfgang Spahr im BMW 316 E30. Michael Rampp dritter mit nur acht Hundertstel Rückstand auf Spahr, und das trotz eines Pins im ersten Lauf – da war eine Schraube am Fahrwerk vorne rechts gebrochen, das Malheur wurde aber bis zum Start des zweiten Stints mit vereinten Kräften behoben. In der G4 gerade mal drei Akteure, an der Spitze Papa Claus Mahle, auf Rang zwei Tochter Karina, wie immer im goldfarbenen Opel Manta B – Claus aber pro Lauf zwei Sekunden langsamer als G5-Seriensieger Richard Raß. Stark besetzt die G3, zwei sahen keine Zielflagge, besonders bitter war das für den Bitburger Daniel Dichter. Bei dessen Mitstreiter im BMW 318 is Cockpit, Bernd Peters, verabschiedete sich das Getriebe im ersten Stint, Daniel somit zum Zuschauen verdammt, und was für ihn noch schwerer wiegt, ist der Absturz vom zweiten Platz der DM-Süd-Tabelle. An der G3-Spitze duellierten sich Vater und Sohn Norbert und Marcel Gapp auf das heftigste, der Junior im ersten Stint nur minimale acht Hundertstel vor dem Senior. In Lauf zwei fast alle Akteure langsamer, Marcel dagegen minimal schneller und somit Klassensieger mit sieben Zehntel Vorsprung auf Papa Norbert.

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Zwei weitere Sekunden zurück Patrick Clos, der ein BMW 323 i Coupe der E 36 Baureihe mit mächtigen 17-Zöllern lenkt. Vierter Felix Zimmermann aus Lörrach im silbernen BMW 318 is, der nach dem heftigen Abflug beim DMSB-Slalom in Heilbronn wieder prächtig ausschaut. über Rang fünf freute sich Achim Meier übermäßig, denn im Training war am 318 is der Gaszug gerissen – normalerweise das Aus, aber es gibt ja Norbert Gapp, der wie schon so oft „Freund und Feind“ aus der technischen Bredullie half und  hilft. Dank Norberts technischen Know-How konnte Achim dann die beiden Wertungsläufe unter die Räder nehmen. Sieben Starter in der G2, da legte nach dem ersten Stint, in dem sich Thomas Schwab und Marco Clos mit ihren 328er BMW-Coupes heftig duellierten, der Schwalbacher Schwab mächtig nach. Fast eine Sekunde fand Thomas, Marco hingegen verlor einen halbe Sekunde, somit das Klassenergebnis recht eindeutig für Thomas Schwab vom Racingteam Süd. Podestplatz drei ging an Robin Schroer im kleinen, knuffigen Fiat 500 Abarth. PS-gewaltig das Feld in der G1 – sieben Starter -, nachdem Thomas Schwab bis dahin in 1.50.34 die schnellste Einzelzeit gefahren hatte, fiel die im ersten Lauf der G1 gleich drei Mal. Hans Köhnle im betagten BMW 325 und Sebastian Dormann im aktuellen Porsche Cayman R mit 1.49er Zeiten, wobei Köhnle erstaunlicherweise mit sechs Hundertstel die Nase vorn hatte. Noch schneller, trotz sehr wenig Schlaf in der Nacht, doch davon später, – bei sensationellen 1.48.02 blieb die Uhr stehen –  Roland Wallrab im BMW M3 CLS. Der fürchtete wohl eine heftige Attacke von Dormann und zog zum zweiten Stint eine etwas weichere Mischung Slicks am BMW auf. Erneut eine tiefe 1.48, Dormann lies den Mittelmotorporsche fliegen, 1.48 hoch, die Fronten geklärt, Sieger Roland Wallrab, zweiter Sebastian Dormann, knapp dahinter als dritter der Schwäbisch Gmünder Hans Köhnle mit dem BMW-Oldie auf dem traumhaft schöne, extrem leichte Felgen verbaut sind,  der dem Doppelstart mit Tochter Kira in Sachen Reifen Tribut zollen musste – in dieser Reihenfolgre kam auch die Gruppensiegerliste aus dem PC-Drucker der Zeitnahme. Eine Augen-, und Ohrenweide auch der Porsche 911 GT3 RS 4.0 mit satten 500 PS von Dieter Traub, beeindruckender vierten Platz in der Klasse, in der Rennslalomszene würde sich das Gerät aber bestimmt wohler fühlen.

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Gruppensieger Roland Wallrab im 360 PS starken BMW M3 Leichtbau

Die moderat verbesserte Gruppe F rollte zum Start, sechs Starter in der 1400ter Klasse, hier entschied ein umgefahrener Pylon über den Klassensieg. Martin Lösch im „Hubraumzwerg“ ( nur  998 ccm ) Polo 86 C mit einem G-Lader auf 129 PS befeuert, nach Lauf eins mit gerade mal einer zehntel Sekunde vor Peter Magin im VW Polo 6N. Der Walldorfer mit dem aktuelleren Modell griff zum zweiten Stint kräftig an, legte eine 1.52.51 vor, über eine Sekunde schneller, Martin Lösch unter Zugzwang. Der montierte an der Vorderachse eine weichere Reifenmischung, fegte in 1.52.61 um den Kurs – aufs Hundertstel in der Addition dieselbe Endzeit für die beiden Polopiloten. Doch von den Streckenposten wurde besagter Pylon für Martin Lösch gemeldet, der Lampertheimer stürzte dadurch auf Platz drei ab. Auf Rang zwei schob sich Karl Ernst Bartel, der einen klassischen Saugmotor-Polo 86 C steuert, der Gerstettener nun als achter in der Top-Ten-Tabelle der Region Süd.

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Erster DM-Klassensieg 2012 für Peter Magin im VW Polo 6N

Nur drei Starter in der 1600ter Klasse, davon sah lediglich Marcel Schramm im BMW 316 das Ziel. Volles Haus vermeldete hingegen die Zweiliter mit 12 Startern. Ex-G3-BMW 318 is-Pilot „Hubi“ Sowart in seiner neuen Klasse langsam aber sicher immer flotter, Rang vier mit dem Wimpernschlag von drei (!) Hundertstel Vorsprung auf Ralf Orth. Pro Stint eine Sekunde schneller war Daniel Zeitler im BMW 318 is als dritter, der zweitplatzierte nochmals 3,85 Sekunden in der Endzeit schneller, BMW 320 is Fahrer Reinhard Mücke. Der Sieger konnte sich sogar einen Pin im ersten Lauf leisten, trotzdem der obersten Podestplatz mit 2,5 Sekunden Vorsprung für Robert Firsching, der ebenfalls einen sogenannten „Italo-M3“, den BMW 320 is lenkt. Der Burgebrachter vom neuen DM-Team Scuderia Süd beim Wedeln zwischen den Pylonentoren eine Augenweide, seine fehlerfreie 1.46.79 im zweiten Lauf gigantisch.

Nach der Mittagspause mit längerer Streckenbesichtigung rollte die F-Überliter in den Vorstartbereich, zehn Konkurrenten, die unterschiedlichsten Motor-, und Antriebskonzepte, aber jede Menge an Leistung. Thomas Weber im turbobefeuerten Mitsubishi EVO 8 Allradler nach dem ersten Lauf „nur“ dritter, beim Angriff in Stint zwei dann ein Patzer gepaart mit einem Pylonenfehler – Rang fünf. In Addition der Fahrzeiten etwas langsamer aber fehlerfrei und somit vierter, Rainer Krug im BMW M3 E 36, obwohl Rainer im Training nur duchrollte um Reifen zu sparen. Auf Position drei der „Klassenjunior“ und DM-Neueinsteiger Kevin Böhnlein, der schon beim Auftakt in Stuttgart positiv auf sich aufmerksam machte. Im Ex-Sebastian Dormann-BMW M3 E 46 zwei bis auf eine Hundertstel identische Fahrzeiten, für den Neuling auf dem extrem schwierig zu fahrendem Parcours mit dem schweren, 350 PS starken BMW eine tolle Leistung. Überraschung auf Podestplatz zwei –  kein Allradler, kein Turbo – ein klassischer Porsche 911 Carrera mit dem Oberriexinger Michael Lachner am Volant. Der „zelebrierte“ mit dem schwierig zu händelnden Zuffenhausener Heckmotorsportwagen  eine 1.46 sowie eine 1.47, Endzeit  3.33.86, davor ist der Hut zu ziehen, das war eine tolle fahrerische Vorstellung des Schwaben. An der Spitze – nicht ganz unerwartet – Jörg Kuhn vom SD-Racing-DM-Team. Der Neustädter bereits im ersten Rennlauf mit der Bestzeit von 1.45.37, routiniert nahm Jörg im zweiten Lauf minimal Gas heraus, zumal die direkte Konkurrenz –  Michael Lachner und Thomas Weber – keine Zeitenverbesserung herausfahren konnten. Im bollernden Fünfzylinder Audi TT RS Jörg somit Klassen-, und Gruppensieger und schlussendlich auch dritter in der neuen Süd-DM-Tabelle.

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Jörg Kuhn im allradgetriebenen Turbo-Audi TT RS

Zur stark verbesserten Gruppe H, neun Aktivisten in der 1300ter Klasse, darunter auch der aus der Nordregion angereiste FA-Slalom-Vorsitzende Jens Müller. Der Siegener im giftgrünen VW Polo mit der Veranstaltung des AC Kaiserstuhl sehr zufrieden, mit seiner eigenen fahrerischen Leistung konnte Jens auch sehr zufrieden sein. Platz eins mit 3.34.87 Minuten, gefährlich nahe war in beiden Stints Stephan Abb, der sich mit seinem Orangeroten VW Polo seit dem Roll-Out in Stuttgart nach dem letztjährigen Bergslalomcrash wieder konsequent im Vorwärtsdrang befindet. Nur sechs Zehntel in Addition der beiden Laufzeiten war der Amorbacher dem Siegener auf den Fersen. Mit weiteren drei Sekunden Rückstand auf Platz drei, ebenfalls in einem VW Polo Coupe, Marco Kunz aus Schindhard. Vierter Eric Hener, der zum Probieren mit seinem Gruppe F-Polo in die H 1300 gewechselt war – ohne am Fahrzeug etwas zu verändern, ob die Aktion Bestand hat, wird man sehen.

In der H 1600 sieben Starter, vorneweg fuhr Guido Keller im BMW Compact. Der bekam allerdings Druck von Blazej Stosik im kleinen, giftigen Nissan Micra – ganze  27 Hundertstel trennten die beiden im ersten Heat, der Nissan-Pilot allerdings mit einem Hütchen behaftet und somit für’s erste weg vom Fenster, auf die Piste konnte Blazej nur nach einer Notreparatur des Schalthebels, der Fahrer dadurch etwas gehandicapt, der Micra-Zwerg mit dem sequentiellen Renngetriebe geht aber fast schon wie die sprichwörtlich „gesengte Sau“. Guido Keller knackte im zweiten Lauf die 1.50 um zwei Zehntel, konnte diese Zeit und den Klassensieg relativ problemlos nach Hause fahren, der Druck von bayerischen C-Kadett-Pilot Thomas Weissbeck hat hier einfach gefehlt. Dritter Georg Plank, der mit dem allradgetriebenen Ex-Mario Fuchs Daihatsu Charade immer besser zurechtkommt.

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Guido Keller im BMW compact STW

Die Königsklasse – H bis 2000ccm – trug in Breisach ihren Namen einmal mehr zurecht, 22 Starter, 19 in Wertung, Taktieren, Spannung, Action und Dramatik pur. Rang elf ging an Frank Most, der im ersten Lauf mit 1.45.60 die viertschnellste Zeit hatte, dann aber der Reifenbeanspruchung durch den Doppelstart mit Dennis Nicklas Tribut zollen musste, zwei Pins in Stint zwei im BMW 320. Dennis fehlerfrei auf Rang neun, zwischen die beiden schon sich „Big T“ – Thorsten Bockstaller, der mit seinem Kadett in dieser Wahnsinnsklasse immer besser zurechtkommt. Achter „Nordlicht“ Ralph Noelle, mit einem Pin in Lauf zwei, der den Fahrer aus Herdecke Platz fünf kostete – von den Spitzenzeiten war Breisachneuling Ralph aber drei Sekunden pro Lauf weg. Die Plätze sieben und sechs gingen an die beiden Kaiserstühler Lokalmatadoren Sven und Daniel Schill. Reifenprobleme  und ein defektes Schaltgestänge – die grüne Kadettlimousine stand im Vorstartbereich des öfteren auf den drei Stempeln der Wagenhebeanlage – ließen nicht mehr zu, Daniel in 1.45.99 der schnellere der beiden Brüder. Auf fünf Thomas Schmidt vom AMC Burgau mit einem Kadett C Coupe in 3.32.36.

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Reinhard Nuber im BMW 320 WTCC mit dem genialen Sechszylindersound

Vierter, das Podest hauchdünn verpasst, Reinhard Nuber im WTCC BMW 320. Der „Bolide“ für den Breisachparcours eigentlich nicht optimal, Reinhard fehlerfrei und am Limit, die Uhr blieb bei 1.46.04 sowie 1.46.00 stehen, laut Reinhard und anderen Experten  war da nicht mehr möglich. Zum Podest, da fehlte ein Favorit, und zwar mit Lars Heisel der zweimalige Süd-Gesamtsieger. Der war schon samstags vor Ort, um die besonderen Breisachbegebenheiten auszuloten.

Doch auf dem Weg zum Vorstart brach die Steckachse am Kadett, die Odyssee begann. Auf Roland Wallrab’s Gespann wurde der Kadett verladen 450 Kilometer nach Kipfenburg zu Claus Böhm gefahren, der zerlegte Getriebe/Differential/Achse, reparierte bis tief in die Nacht, der Kadett wurde wieder aufgeladen und erneut 450 Kilometer nach Breisach transportiert. Roland Wallrab und Lars Heisel durch die Aktion mit ganz-ganz-ganz wenig Schlaf, der Freisinger „Neubayer“ aber hellwach beim Start. In 1.44.07 zelebrierte Lars den ersten Stint, nur Patrick Orth war vier Hundertstel schneller gewesen. Zum zweiten Lauf zog Lars die weicheren Slicks vom Stuttgartsieg auf, donnerte los, fuhr die absolut schnellste Zwischenzeit, die dann auch keiner mehr erreichte, um dann beim linksabbiegen in die Startgasse zur zweiten Runde das Heck minimal zu verlieren. Das reichte aber um vier Pins aus besagter Gasse abzuschießen, kein Sieg, lediglich Klassenrang 13, DM-Führung verloren, aber alles versucht und alles gegeben  –  Slalomsport vom allerfeinsten!

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Uwe Wenzel im Opel Kadett C 16V

Klassen-, und Gesamtrang drei ging an Uwe Wenzel, der mit seinem 16-V-Kadett als erster das Klasse auf die Piste musste. Zwei 1.45er Zeiten, der Schwarzwälder in Breisach des erste Mal in dieser Saison zwischen den Pylonen unterwegs, der Kadett geht brachial, Uwe aber mit dem Grip in den vielen Kurven nicht ganz zufrieden. Mit 1.44.81 und 1.44.31 – Klassen-, und Gesamtrang zwei – profitierte der amtierende Champion Frank Sperrfechter von Lars Heisels Pylonenabschuss. Breisachkenner „Sperri“ wechselte nach dem Training die Räder, war schnell, aber für ganz vorne jedoch nicht schnell genug. Zudem monierte der Heilbronner  ein kleines Problem an Getriebe oder Hinterachse, für einen klassischen  Achtventiler  jedenfalls respektable Zeiten und ein Gefecht auf höchstem Niveau. Die Königsklassenkrone holte sich der erst 22jährige Patrick Orth. Auch der wählte fürs Training die etwas älteren Slicks und zog für die Rennläufe die neueren auf (die haben aber auch schon drei Einsätze hinter sich). Im – Insider sprechen von ca. 260 PS – sauber und heftig drehenden BMW 320 is, den die Orth-Truppe in Eigenregie aufgebaut hat, zauberte Patrick in beiden Läufen die Bestzeit auf den Asphalt, im zweiten Heat gelang dem Junior als einzigem, die magische 1.44 zu knacken, die Uhr blieb bei sensationellen 1.43.82 stehen – der erste DM-Gesamtsieg für den jungen Mann aus Bergweiler vom MSV Osann-Monzel.

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Frank Sperrfechter im Opel Kadett C Coupe

In der H-Überliter nur drei Starter. Zwei Hütchen in Lauf zwei kosteten den letztjährigen Breisach-Gesamtsieger Alexander Hin mit seiner Opel Kadett C Limousine den Klassensieg, die gefahrenen 1.45er Zeiten hätten für den Platz an der Gesamtspitze heuer aber bei weiten nicht ausgereicht, der Schwarzwälder somit Klassenzweiter. Nach Siegen in Stuttgart und Waldkraiburg musste sich Martin Schäfer in Breisach mit der „roten Laterne“,  sprich Platz drei begnügen. Der M3-Vierzylinder lief nur im oberen Drehzahlbereich auf allen vier Töpfen, Martin haderte zudem mit den Reifen. Auch der Klassensieger unzufrieden, und zwar mit seinen Fahrzeiten von 1.46.26 sowie 1.46.84 im Audi A3 TFSI. „Es geht hier heute einfach nicht mehr“ resümierte Hans Martin Gass, der sich lediglich über die Punkte des Klassensieges freute.  Zum Abschluss zehn Freestyler, der Gruppensieger ein „alter“ Bekannter der DM-Szene, Klaus Kümmerle, der mit seinem überliter-C-Kadett die Breisachrunden in 1.45.90 und 1.47.06 absolvierte.

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Hans Martin Gass im frontgetriebenen Audi A3 TFSI

Soviel aus Breisach, die DM-Süd-Tabelle führt jetzt Robert Firsching vor Patrick Orth und Jörg Kuhn an. Dann folgen Richard Raß, Sebastian Dormann, Guido Keller, Marcel Gapp, Karl-Ernst Bartel, Marco Clos, Claus Mahle  – das die aktuellen Top-Ten. Zum vierten Lauf geht es am 1. Juli in den Schwarzwald auf die Bergstrecke in Bonndorf  –  bis dahin, Grüssle aus dem Schwabenländle

Wilfried Ruoff