2. Lauf zur Slalom DM in der Region Süd beim AC Ebern auf dem Fahrsicherheitszentrum Schlüsselfeld

Jörg Kuhn im Gruppe F Audi TT RS Gesamtsieger  und  Andre Scheer im Gruppe H BMW 320 is neuer Süd-Tabellenführer

125 gültige Nennungen, über 20 mussten leider zwecks Zeitplan abgelehnt werden, ideales Rennsportwetter, ein tolles Programmheft, für alle Teilnehmer ein mattschwarzer stylischer Kaffeebecher, zu den Pokalen für die Klassensieger noch Sachpreise in Form von Elektrowerkzeugen, eine sehr gut organisierte und durchgeführte DM-Veranstaltung vom erstmaligen DM-Veranstalter AC Ebern, dem gesamten Team um die Rennleiter Markus Terhar und Carsten Dünisch ein grosses Lob – viele engagierte Helfer und kompetente Funktionäre, immer ein sehr freundlicher und herzlicher Umgangston, und das nach dem Chaos um die gekippten Genehmigung für den Bamberger Flugplatzkurs, der durch die Intervention von Umweltschützern die Verlegung auf das Fahrsicherheitszentrum Schlüsselfeld nötig machte, Hut ab und vielen Dank an alle Beteiligten des AC Ebern ( – die „leben“  Motorsport) vor und hinter dem zweiten Süd-DM-Lauf !!

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Jörg Kuhn/Audi TT RS

Wie schon in Stuttgart keine G7 und keine G6, auch die G5 mit lediglich drei Akteuren gerade noch so DM-punkteberechtigt, der Trend scheint immer weiter Richtung verbesserte Gruppe F und H zu gehen. Richard Raß nach seiner letztjährigen Pause erstmals in Schlüsselfeld unterwegs, der Abstand zum zweiten Patrick Spahr, der letzte Saison schon beim AC Schweinfurt gestartet war, betrug hier lediglich 82 hundertstel Sekunden, der Rosenheimer mit seinem BMW compact somit einer von vier Fahrern aus dem Süden, die nach Lauf zwei noch mit weiser Weste dastehen.

In der G3 neun Starter – hier war auch ein einzelner G4-Pilot im Peugeot hochgestuft worden – wollten die „jungen Wilden“ nach dem Stuttgartauftakt mit jeweils einem Pylonenfehler den „Schmach“ tilgen. Das Ergebnis war ein Krimi der nicht spannender hätte sein können. Marcel Gapp fuhr in Stint zwei in 1.19.26 die schnellste Einzelzeit, aber Daniel Dichter hatte in Addition beider Rennläufe in 2.38.83 die Nase seines 318 is schlussendlich neun (!) Hundertstel von Marcel. Patrick Clos im BMW 323 Coupe dritter mit weiteren 1,08 Sekunden Rückstand, Stuttgartsieger Norbert Gapp musste sich trotz fehlerfreier Stints mit Platz fünf begnügen – mit einer einzigen hundertstel Sekunde Rückstand auf den viertplatzierten Achim Meier – alle fünf „selbstverständlich“ mit BMW 318 is Modellen auf der Piste, dahinter landeten vier frontgetriebene Peugeot‘s.

Nur fünf Starter in der G2, allesamt auf BMW Coupe’s der E36 Baureihe mit 2,8 Liter Sechszylinder Motoren. Florian Bodin wie schon in Stuttgart in beiden Läufen mit der jeweils schnellsten Einzelzeit ganz oben auf dem Stockerl, knapp zwei Sekunden zurück Marco Clos, der wiederum Thomas Schwab um 1,65 Sekunden hinter sich halten konnte. In der G1 acht Starter, ein Opel Speedster, sechs M3 BMW’s der E 36 Baureihe und ein M3 E 46 CSL. Damit zeigte Roland Wallrab, was mit 360 PS Leistung alles möglich ist – Klassen-, und Gruppensieg in überragender Manier in 2.31.12 Minuten. Roland hatte nach der „Stuttgartpleite“ – das neue Fahrwerk erwies sich als unfahrbar – wieder auf das bewährte der Saison 2013 zurückgebaut und das hat in Schlüsselfeld optimal gepasst. Dahinter konnte sich Horst Scherzer durch eine Energieleistung am Limit mit der schnellste Einzelzeit der E 36 M3’s in Stint zwei auf den zweiten Klassenplatz schieben. 17 Hundertstel zurück Stefan Schmitt, der nach Lauf eins noch auf Platz zwei lag. Beachtlich auch Inge Scherzer, die den gelben BMW in sehenswerten 2.39,05 Minuten um den Kurs zirkelte und Platz sechs herausfuhr.

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Roland Wallrab/BMW M3 CSL

16 Starter in der „kleinen“ F8 bis 1400ccm dank vieler regionaler Slalomcracks. Topfavorit nach dem souveränen Stuttgartauftritt Martin Lösch, doch der schon im Training „indisponiert“, gleich zwei Dreher, dann in den Wertungsläufen deutlich vorsichtiger, die Bögen weit, von der ansonsten zielsichere Lösch’schen Linie nicht viel zu sehen – woran lag’s? Ich denke, dass Martin falsch bereift war, eventuell hat mit Papa Herbert auch der zweite Starter gefehlt, Martin jedenfalls mit einem sehr nervösen Poloheck am Limit unterwegs, das hat den Junior dann pro Lauf zwei Pins gekostet, somit nur Rang sechs. Auf sieben der letztjährige DM-Rennleiter vom AC Schweinfurt, Jürgen Dees im Peugeot 106. Roland Seibold vom AC Stein im VW Polo 86C fehlerfrei fünfter, Daniel Rufle im Polo 6N vierter.

Der Bad Säckinger im zweiten Lauf fast eine Sekunde langsamer wie in Stint eins, Daniel trotzdem nicht unzufrieden, die Technik scheint in die richtige Richtung zu gehen. Um die drei Stockerlplätze wurde auf des Messers Schneide gefightet. Eric Hener im Polo 86C der einzige des Trios, der in Lauf zwei langsamer wurde, somit Platz drei mit 25 hundertstel Sekunden Rückstand auf Position zwei. Dorthin hat sich mit einem schnelleren zweiten Heat Karl Ernst Bartel gefahren, der nach Lauf eins noch hinter Eric lag. Mit zwei tiefen 1.19er Fahrzeiten gelang Peter Magin „Wiedergutmachung“ nach dem Stuttgartausfall aufgrund einer gebrochenen Antriebswelle, der Walldorfer fühlte sich mit seinem Polo 6N sichtlich wohl auf dem Schlüsselfeldparcours.

Acht Akteure in der F9, das Favoritenduo, die „Bärenbrüder“ Christian Laumann und Klaus Königsberg, wie schon in Stuttgart mit technischen Problemen, die hier in Form von „keine Leistung“ und „unregelmässiger Gasannahme“ eklatant heftig auftraten.

Christian fünfter, Klaus vierter, auf Podestplatz drei Pascal Friedel, der seinen Einser Golf GTi vor zwei und hinter zwei BMW’s platzierte. Der Ebelsbacher vergab den rechnerisch möglichen Klassensieg in seinem Fronttriebler durch einen Pin in Lauf eins, die sensationelle 1.18.52 in Heat zwei dann sogar fehlerfrei. Vom Pylonenpech des Golfpiloten profitierten Marcel und Alexander Schramm vom ADAC Nordbayern. Den Grundstein zum Sieg legte Alexander mit einer schnellen 1.19.79 im ersten Lauf, in exakt denselben 1.20.06 flogen die beiden Brüder dann in Lauf zwei durch die Zielgasse. Wie in der F 1600 entschied ein umgefahrener Pylon das Ergebnis in der F 2000, wo satte 15 Akteure um Punkte kämpften. Das besagte Hütchen – oder drei Strafsekunden – kosteten Stuttgartgewinner Patrick Orth den Sieg, der Junior vom MSV Osann Monzel als einziger in 1.16er Fahrzeiten unterwegs, in 2.36.24 inclusive der drei Strafsekunden Platz drei. Dessen Papa Ralf mit demselben BMW 320 is eine knappe Sekunde pro Stint hinter dem Sohn auf Platz zwei, seit der eigens aufgebaute Flitzer auf 17 Zöllern steht, passt der Orth’sche Fahrstil perfekt zum Auto. In Stuttgart auf Platz zwei, in Schlüsselfeld im Training immens gepokert – vor der Zielgasse das Gas herausgenommen – dann zwei tiefe 1.17er Zeiten in den Asphalt gebrannt, Torsten Kanis vom ADAC Pfalz im weisen BMW 318 is mit 320is Motor unter der Haube.

Lohn sind satte 22,8 Punkte, Torsten dadurch mit zwei weiteren Slalomcracks punktgleich auf Tabellenplatz zwei. Hinter den drei Hecktrieblerpiloten drei „Frontkratzer“, Martin Kellndorfer im Polo vierter, Erik Zufall aus München im Opel Astra fünfter und Dietmar Seufert aus Ramsthal im Peugeot 306 S 16 sechster. Dann wurde es spannend, der informierte DM-Insider wusste was letztes Jahr auf diesem Kurs in der F-überliter gezeigt wurde, und es sollte erneut heiß hergehen. Die Bergauf-Bergab-Piste mit diversen Spitzkehren und Kurven ideales Turbo-Allrad-Terrain, die drei gemeldeten Turbo-Allradler im ersten Stint alle mit 1.13er Fahrzeiten innerhalb von lediglich 34 hundertstel Sekunden, alle drei zudem fehlerfrei. Im zweiten Rennlauf Thomas Weber „nur noch“ mit einer 1.14.44, somit dritter.

Der 21jährige Kevin Böhnlein konnte sich um 12 hundertstel steigern, der Youngster somit in 2,27.28 im Mitsubishi EVO IX zweiter. Nur 35 Hundertstel schneller donnerte Routinier Jörg Kuhn im Fünfzylinder Audi TT RS über die Ziellinie, Klassen-, und Gruppensieg auf seiner Hausstrecke, auf der der Neustädter schon öfters siegreich war, nach den Schaltproblemen in Stuttgart ließen sich die Gänge in Schlüsselfeld besser einlegen, optimal ist aber etwas anderes, erklärt Jörg, bis Breisach wird erneut „justiert“, und zwar durch Audi. Nach der Gruppe H war die 2.26.93 von Jörg Kuhn auch die Gesamtsiegerzeit, Kevin Böhnleins 2.27.28 die Zweitgesamt-schnellste, tolle Vorstellung! Hinter den Allradlern schob sich Michael Lachner – Tags zuvor am Samstag beim DMSB Slalom in Heilbronn Klassen-, und Gruppensieger – im Porsche 911 Joos-Carrera auf Platz vier, Rainer Krug mit 37  hundertstel Sekunden Rückstand auf den Porsche im BMW M3 auf Position fünf.

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Kevin Böhnlein/Mitsubishi EVO IX

Zur stark verbesserten Gruppe H, die 1300ter mit 12 Startern, drei verschiedene Motoren/Antriebskonzepte auf den Stockerlplätzen. Im Training mussten die Streckenposten den City-C Kadett von Stefan Bätz die komplette Steigung Richtung Ziel schieben, dann aber gab der Junior nach der kurzfristigen Schnellreparatur kräftig Gas, Platz vier in 2.39.25 Minuten. Dessen Papa Arnfried mit demselben Auto fünfter, gerade mal 26 Hundertstel langsamer als der Sohn. Sven Koob mit dem skurrilen Fiat X1/9 auffallend rot/grün lackiert inclusive mächtigen Heckflügel, dritter in 2.34.53 mit dem heckgetriebenen Mittelmotorflitzer. Eineinhalb Sekunden war der Fürther im ersten Stint langsamer als in Lauf zwei, aber auch zweimal die schnelle Zeit hätte für den Sieg nicht gereicht.

Heckmotor und Heckantrieb – ein legendärer NSU TT auf Platz zwei, der Pilot Steffen Hofmann, der einen Lauf wiederholen durfte, nachdem der vor ihm gestartete Berg Cup Pilot Michael Wunder im 16V-Audi 50 durchs Kiesbett gerodelt war und auf der Strecke jede Menge Steine verteilt hatte. Steffen Hoffmann vom AC Schweinfurt hatte ein Heimspiel, dessen Wohnort Burgebracht nur wenige Meter neben Schlüsselfeld gelegen, dessen Streckenkenntnisse deshalb sicher genial. Doch für den Sieg reichte es an diesem Tag nicht, denn ein bestens aufgelegter Stephan Abb zelebrierte im „Schneider“-Polo 8V Slalomsport vom Feinsten. Zwei 1.16er Fahrzeiten, die zweite sehr tief, da hat einfach alles gepasst. Stephan fuhr sich sicherlich auch den Frust von der Stuttgart-Zieldurchfahrt mit „Handstoppung“ von der Seele, super Vorstellung von dem Odenwälder in 2.32.84 Minuten mit seinem auffällig orangeroten Fronttriebler.

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Stephan Abb/Schneider Polo 8V

Acht Starter bei den 1600tern, da wiederholte Stefan Faulhaber seinen Auftaktsieg von Stuttgart, allerdings musste sich der Brühler beim AC Ebern mächtig strecken, denn Thomas Weissbeck vom ADAC Nordbayern machte mit seinem schlichten, grünen C Kadett Coupe mächtig Druck. Vor allem im zweiten Heat – Thomas musste immer vorlegen – nur drei Hundertstel langsamer als Stefan, Endzeit für den Treuchtlinger 2.29.88 Minuten, somit Platz zwei. „Faulie“ 41 Hundertstel schneller, der Fahrer des Opel Risse C Kadett Coupes somit der vierte Pilot aus dem Süden der nach Schlüsselfeld noch eine weise Weste hat. Auf Rang drei der Klassensieger aus dem Vorjahr beim AC Schweinfurt an gleicher Stelle, Christian Müller aus Berlin angereist, im Peugeot 205 GTi, 1,73 Sekunden hinter Thomas Weißbeck. Johannes Dambach als vierter und Blazej Stosik als fünfter – die beiden Fahrer des kleinen, giftigen Nissan Micra mit jeder Menge Leistung (über 200 PS) noch nicht dort gelandet wo sie letzte Saison meist landeten, nämlich auf den Podestplätzen. Weit entfernt davon momentan auch Frank Sperrfechter als siebter und Thomas Claus als sechster, beide im BMW 316, ca. 180 PS Leistung sind vorhanden, aber Antrieb/Getriebe/Schaltung harmonieren mit den Piloten noch nicht optimal.

Die Zweiliterklasse rollte in den Vorstartbereich, 17 Akteure, also wieder jede Menge Zusatz-DM-Punkte zu vergeben. Mit dabei Lars Heisel, der heuer nur sporadisch und „just for fun“  in der Slalom-DM aktiv sein wird. Der 16V C Kadett Pilot bereits im Training 2,5 Sekunden schneller als der bis dato schnellste Michael Götz im 8V C Kadett. Seine 1.12.49er Trainingszeit unterbot Lars im ersten Stint mit traumhaften 1.12.06, aber das war dem Langenbacher wohl immer noch nicht schnell genug, beim Anfahren der Zielgassen im zweiten Lauf hebelte der Kadett in der schnellen links vor dem Ziel aus, Lars „rasierte“ die komplette rechte Pylonenspur ab, die Uhr blieb bei 1.12.09 stehen, allerdings kostete die Aktion 15 Strafsekunden und den kompletten Frontspoiler – Endergebnis Rang 16. Michael Götz, Zweiliterklassen-sieger von Stuttgart mit 24,6 DM-Punkten, im ersten Lauf mit 1.15.01 „nur“ dritter aber mit vier Konkurrenten – allesamt mit wenigen Hundertstel Rückstand – auf Schlagdistanz, griff im zweiten Stint an, das Ergebnis ein Hütchenfehler und Platz neun in 1.32.99. Achter Günther Fertig im C Kadet Coupe, 1.32.64. Siebter Peter Gozner im BMW 320 is in 2.32.61, gerade mal drei Hundertstel schneller.

Ralph Zinsmeister, ebenfalls auf einem BMW 320 is in 3.32.30 sechster. Ralph Noelle aus dem Norden angereist – geht heuer für die Schwarzwälder Freiamt-Truppe auf Punktejagd – erneut ein BMW 320 is, fünfter. Ralph hätte hier – nach Lars Heisels Missgeschick – gewinnen können, leistet sich aber in Lauf eins ein Hütchen, die drei Strafsekunden kosteten den rechnerisch möglichen Sieg. Dass das alles noch schneller geht, bewies Ralph mit einer fehlerfreien 1.13.64 im zweiten Stint, da wurden „frische“ gebrauchte Reifen montiert, diese Zeit wurde nur von Lars Heisel unterboten.

Auf Platz vier – nur eine einzige (!) Hundertstel Sekunde schneller – mit zwei fehlerfreien Läufen Reinhard Nuber, in dessen BMW 320i WTCC seit kurz vor Schlüsselfeld ein neues Getriebe seinen Dienst verrichtet. Podestrang drei für einen weiteren MSRT-Freiamt-Fahrer, Dennis Zeug im Opel Kadett C Coupe, der vor allem in Lauf zwei mit einer 1.14.70 überzeugte, Zielzeit für den Junior 2.29.94 Minuten. Der Bayer Robert Stangl vom AC Nittenau im C Kadett Coupe im ersten Lauf langsamer als Dennis, im finalen zweiten Stint aber in 1.14.66 einen Hauch schneller, somit zweiter und in der Endzeit eine einzige (!) Hundertstel Sekunde vor dem drittplatzierten Dennis Zeug. 7,5 Zehntelsekunden schneller waren der Schlüssel zum Klassensieg, zwei 1.14er Zeiten, Endzeit 2.29.18 Minuten, der Stuttgart-Zweite Andre Scheer triumphiert in Schlüsselfeld über 16 Konkurrenten. Im 250 Ps starken, schlichten, weissen und bildschönen BMW 320 is zeigte der 26jährige zum dritten Mal in Folge – Tags zuvor in Heilbronn Klassensieger vor Reinhard Nuber – fehlerfreie Fahrten, die dem Junior im letzten Jahr gar nicht gelingen wollten, denn da gab es so gut wie keinen Slalom, wo nicht der eine oder andere Pin gefallen ist. Der Lohn nach Schlüsselfeld waren 23,2 DM-Punkte, die sich nach Stuttgart auf 44,6 addieren, Andre Scheer somit nach Lauf zwei DM-Süd-Tabellenführer, grandiose Leistung!

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Andre Scheer/BMW 320 is

Acht Akteure zum Schluss in der H-überliter, unter den Zuschauern auch Wilhelm Gimbel und Alfred Wembacher, deren überliter BMW ja in Stuttgart im Graben landete, beide frohen Mutes dass der rote M3 E 36 heuer nochmals bei der DM einsatzbereit sein wird – tolle Geste der beiden Motorsportler, hier vor Ort zu sein ! Im Training alle Akteure ziemlich verhalten, schnellster Hans Martin Gass im Audi A3 TFSI. Nach 1.15.77 im Training geigte aber Martin Schäfer im BMW M3 mächtig auf, die Uhr blieb im ersten Heat bei 1.13.56 stehen, der Gesamtsieg schien möglich.

Martin schien sich den Frust von Stuttgart – den möglichen Sieg aufgrund eines Pylonenfehlers verpasst – von der Seele zu fahren, Hans Martin Gass versuchte zu kontern, die Uhr blieb für den Fronttrieblerpiloten vom Racinteam Süd aber nur bei 1.14.31 stehen. Gesamtsieg hin oder her, dafür gibt es keine DM-Punkte – wird Martin Schäfer vor dem zweiten Stint gedacht haben, der BMW Pilot mit der markanten Porsche GT3-grünen Lackierung etwas vorsichtiger unterwegs, die Uhr blieb bei 1.1411 stehen, alles schaute auf den Audi, Hans Martin Gass konnte zwar zulegen, in 1.14.22 aber zu wenig, die Hecktrieblerboliden auf dem Schlüsselfeld-parcours vom Konzept her mit leichten Vorteilen. Klassen-, und Gruppensieg sowie Gesamtrang drei ging an Martin Schäfer, der nach längerer Durststrecke mit zweiten und dritten Klassenplätzen, wieder ganz vorne stand. Hans Martin Gass zweiter, Alexander Bärtl mit seiner C Kadett Limousine nach Lauf eins noch mit Chancen auf Platz zwei und eins, aber dann im zweiten Lauf eine 1.15.02 und somit Stockerlplatz drei. Auf vier Helmut Weikert vom AC Schweinfurt im BMW 320 is, fünfter der Mitstreiter im Audi A3 TFSI, Werner Euringer.

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Martin Schäfer/BMW M3 E 30

Soviel vom AC Ebern und dem Fahrsicherheitszentrum Schlüsselfeld – eine rundum gelungene DM-Veranstaltung, der dritte Süd-Lauf findet am 18. Mai in Breisach beim AC Kaiserstuhl auf dem Gelände rund um den Badischen Winzerkeller statt. Ach ja, noch was ganz wichtiges: ich durfte als Schwabe ohne Probleme im Freistaat Bayern „einreisen“, den ganzen Tag per Mikrofon und Lautsprecher die Ohren von Fahrern, Helfern und Zuschauern beschallen (Danke an die Zeitnahme/ Auswertung), und abends wieder problemlos „ausreisen“ – schön war’s !!!!!!!

Grüssle aus dem Schwabenländle

Wilfried Ruoff