20. ADAC – Grabfeldrallye

Nennungen: 245 Teams (50 in unserer Klasse)

Länge der WP‘s insgesamt: 35km

Anteil Festbelag: 99 %

Team: Jochen Vollmer / Marianne Bloch

Diese Rallye war eine absolute Premiere: Für mich als Copilotin und für uns als Team sowieso.

Nach kurzem Crashkurs von Achim (Danke nochmal, Achim!) am Mittwoch folgte Samstag um 3:30Uhr der Start in Dusslingen. Noch etwas verschlafen aber voller Vorfreude fuhren wir Richtung Sulzdorf an der Lederhecke zum Rallyezentrum. 6.45Uhr angekommen, abgeladen und sofort zur technischen Abnahme. So weit, so gut. Da wir 6 unterschiedliche WP‘s zu besichtigen hatten, hieß es, keine Zeit zu verlieren.

Bis zur Besichtigung der 1. WP lief alles gut. Aufschrieb gemacht, schöne WP, gute Stimmung. Aber schon auf dem Weg zur 2. WP mussten wir feststellen, dass es so ein Boardbuch doch ganz schön in sich haben kann, wenn man von nichts eine Ahnung hat. Das kann ganz schön im Chaos enden 😉 Der einzige Trost war, dass es auch anderen Teams so ging und sie mit einigen Hinweisen im Buch nichts anzufangen wussten.

Kurz: Es folgten viele, viele Minuten des Chaos, des planlosen Fahrens. Schließlich fuhren wir einfach anderen Teams zur nächsten WP hinterher und machten unsere Aufschriebe.

Zurück in Sulzdorf noch schnell den Aufschrieb für den Rundkurs, und dann zurück ins Rallyezentrum, wo wir schon lange von Nita und meiner Schwester erwartet wurden.

Eine knappe Stunde noch bis zum Start, die wir nutzten, um uns bei strahlendem Sonnenschein noch kurz von den Strapazen und dem Chaos der letzten Stunden zu erholen. Dann hieß es Fahreranzug an (vielen Dank übrigens auch an Maic!!!) und ab zum Auto, wo die nächste Herausforderung wartete: Zeitkontrollen und Stempelkarten. Zum Glück gab es einige freundliche Helfer, die uns aufklärten.

WP 1 (5,2km) lag vor uns und wir freuten uns schon. Leider wurden wir am Start nur durchgewunken, da die Prüfung aufgrund eines schweren Unfalls annulliert wurde.

Das hieß also Zwangspause. Weiter ging es zum Marktplatz in Bad Königshofen, den wir ziemlich gut fanden, da wir am Morgen durch unsere Umwegefahrerei schon wussten, wo er war …Fahrervorstellung von einem Herrn, der sich freute, dass auch Schwaben den Weg zur Grabfeldrallye gefunden haben und weiter ging es zur WP 2, mit 9,8km die längste Prüfung.

5,4,3,2,1 und ab auf die Strecke. Es ging über schöne Wirtschaftswege. Lange Geraden, die wir z.T. voll im 5. Gang fahren konnten. Einige 90° – Grad – Kurven. Nach ca. der Hälfte der Strecke ging es durch 2 eingebaute Schikanen und gegen Ende über ein paar hundert Meter reine Schotterstrecke. Gut im Ziel angekommen, war unsere Bremse aber absolut am Limit.

Sammelkontrolle, also zurück zum Rallyezentrum. Nach einer kurzen Pause weiter auf die 9,3km lange WP 3. Ganz gut gestartet, über Spaziergängerwege am Waldrand entlang geflogen und über die Landstraße geheizt, verlief diese Prüfung allerdings leider nicht ganz so gut, da das wahrscheinlich Unvermeidbare als blutiger Anfänger passierte: Im Aufschrieb nicht mehr mitgekommen und ein paar hundert Meter nur auf Sicht gefahren und Zeit verloren. ärgerlich natürlich!

26km Verbindungsetappe zur WP 4. Einige freundliche Worte mit Fahrerkollegen gewechselt und schon standen wir wieder am Start. 4,1 km wieder auf unebenen, kurvenreichen Wirtschaftswegen hindurch zwischen den Feldern um das Örtchen Rappershausen. 800 m Vollgas, Rechts 1 90°, am Waldrand vorbei, wieder Rechts 1 90° und die letzten Meter nochmal im 5.Gang ab durch die Lichtschranke.S

Weiter zur vorletzten Wertungsprüfung. Auch hier einige Minuten Wartezeit genutzt, um den Astra kurz durchzuchecken und selber etwas zu trinken. Schon ging der Countdown erneut los. Nochmal 4,1 km purer Spaß!

Aber richtig spaßig wurde es auf der WP6. Der Rundkurs in Sulzdorf. Mit Vollgas mitten im Dorf durch die Häuserreihen. Einfach genial! 3 Fahrzeuge gleichzeitig im Rundkurs und jede Menge Zuschauer entlang der kompletten Strecke (ca. 7000, die ungefähr 3500 Bratwürste und … Hektoliter Bier verschlangen). Jetzt noch ein letztes Mal die Ruhe bewahren, volle Konzentration und schon waren die 3 Runden im Rundkurs mit der 4. schnellsten Zeit in unserer Klasse beendet. Ein schöner Abschluss also.

Nachdem wir es uns bei Schnitzel und Gyros gut gehen haben lassen, erfuhren wir dann auch das Ergebnis:

  1. im Gesamtergebnis
  2. in der Klasse (von 50)

Nicht das beste Ergebnis, aber der Tag hat uns insgesamt so viel Spaß gemacht und wir alle sind am Stück und ohne Schaden wieder nach Hause gekommen, sodass das Endergebnis für uns absolut zweitrangig war.

 

Vielen Dank an unsere Gönner und Sponsoren!

 

Vollmer Motorsport

Vollmer/Bloch

Marianne Bloch