21. ADAC Rallye Saar-Ost

am 11.06.2016

111 gennante Fahrzeuge/26 in unserer Klasse F8

Wetterkapriolen im Saarland!

Samstagmorgen 4:15 Uhr Abfahrt nach Neunkirchen. Bis ca. 30 Km vor Saarbrücken hatten wir trockenes und warmes Wetter, ab da wurde der Himmel immer dunkler. Nach kurzer Doku- und technischer Abnahme gingen wir bei leichtem Regen mit Sportreifen auf die Strecke zum Abfahren.  2 WP’s waren für mich komplett neu, den großen Rundkurs fuhren wir bereits 2014 ähnlich.  Beim Abfahren wurde uns schon klar, dass das heute ne schmierige Sache wird.  Ich hab mir dann gleich noch an einer Rundballen Schikane den rechten Außenspiegel abgefahren – das fing ja schon prima an…  Zurück zum Rallyezentrum, das natürlich wie immer viel zu klein war und prompt fuhr uns dann auch gleich noch ein anderer Teilnehmer mit seinem BMW auf den Astra drauf! Wir beschlossen, aufgrund des leichten Regens die Regenreifen zu montieren und pünktlich als wir fertig waren, fing es richtig an zu regnen – Juhuuu!
Da die Histo’s vor uns starteten und wir mit Starnummer 66 fuhren, waren über 100 Fahrzeuge vor uns dran, was uns den Zustand des Schotterstückes auf der Strecke mit Spannung erwarten ließ.
Als wir gegen 15:00 Uhr endlich starten durften, überlegte es sich der Wettergott plötzlich wieder anders und die Sonne kam raus. Die Strecke trocknete recht schnell ab. WP 1 war trotzdem noch ziemlich schmierig und wir waren froh über die Avons. Leider sprang uns mitten auf der WP eine rot/weiße Barke vors Auto, was uns dann den linken Außenspiegel kostete. Die neue gewonnene Aerodynamik bescherte uns immerhin die 3. Klassenzeit.

WP 2 brachten wir auch recht ordentlich hinter uns mit der 4. Klassenzeit, aber da ging noch mehr.
WP 3 wurde leider nicht gefahren, wegen technischer Probleme der Streckensicherung.
Das Wetter wurde mittlerweile immer schöner und trockener  Während dem 20-minütigen Regrouping verdunkelte sich der Himmel endlich wieder und ließ auf den Regen hoffen, den wir dringend brauchten um unseren Reifenvorteil ausspielen zu können.
Auf der Fahrt zu WP 4 wechselten sich nasse und trockene Abschnitte miteinander ab und am Start war es natürlich wieder komplett trocken! Die WP verlief gut, ohne weitere Kontaktprobleme mit freilaufenden Barken – andererseits hatten wir auch keine Außenspiegel mehr zu vergeben!

Auf WP 5 kam es, wie es kommen musste, die ersten Fahrzeuge der F8 kamen noch trocken über  die Strecke und als wir mitten auf der WP waren kam der gaaanz große Regen. Der Astra war innerhalb von Sekunden komplett beschlagen, der Regen ergoss sich sinnflutartig über die Strecke und wir fuhren im Blindflug durch die WP, weit weg von jeder Bestzeit – wir verloren fast 20 Sekunden zur 2. WP.
Auf der letzten WP waren dann die Streckenverhältnisse für alle F8 Fahrzeuge nahezu gleich und wir konnten nochmals die 3. Klassenzeit herausfahren.
Am Ende bedeutete das den 5. Platz in der Klasse und Platz 22 im Gesamten. Ohne die 20 Sekunden aus WP 5 hätte es auf den 3. Platz gereicht, aber hätte-wäre-wenn….
Nach der Siegerehrung, die erst gegen 23:30 Uhr begann, konnten wir um 0:52 Uhr endlich die Heimreise antreten und um 4:00 Uhr war ich wieder zu Hause. Ein harter 24 Stunden Tag, 600 Km im Zugfahrzeug und 300 Km im Rennauto mit dem Résumé: 2 abgefahrene Spiegel und eine beschädigte und undichte Ölwanne, damit es ja nicht langweilig wird bis zur nächsten Rallye in 2 Wochen in Warndt.

 

Danke an alle Helfer und Sponsoren.

 

Vollmer Motorsport
Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer