30. ADAC Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye

am 01.09.2012

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Nach dem 1. Helfensteiner Rallyesprint wurden die letzten kosmetischen Arbeiten am Astra erledigt. Das Fahrzeug wurde wieder  teilweise zerlegt, lackiert und komplettiert. Die Technik wurde gecheckt. Einige Testfahrten zur Erlangung eines besseren Fahrwerk Setup getätigt. Nachdem alles für gut befunden wurde, wurde der Rally-Astra sauber geputzt. Am Donnerstag vor der Rallye wurde die linke Seite noch bei der Fa. HWD – Hoppe Werbetechnik & Design, mit unseren Sponsoren-Logos beklebt. Alles ist jetzt wieder, wie vor dem Unfall auf der Rallye Ebern.

Am Samstagmorgen gegen sieben Uhr sind wir in Richtung Calw gestartet. Die Rallye in Calw ist so was wie unsere Heimrallye.  Quasi vor unserer Haustür, Fahrzeit mit dem Hänger-Gespann 50 Minuten. Wir freuten uns auch, „alte“ Bekannte, wie das Duo Proß/Rentschler wieder zu sehen.

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Nach erledigter Papier- und technischer Abnahme konnten wir uns auch gleich auf die Besichtigungsrunde machen. Es regnete in Strömen und Nebel hing auch noch bis tief hinunter… Typisches Herbstwetter, aber wir waren für jeden Fall gewappnet. Semi-Slicks auf dem Fahrzeug und Regenreifen im Zugfahrzeug. Zurück im Rallyezentrum, mit dem Aufschrieb in der Tasche, war nun guter Rat teuer!

Es regnete immer noch, die Strecken waren extrem nass und dreckig und es waren viele Waldpassagen dabei. Die meisten Teilnehmer stellten ihre Fahrzeug mit Semi-Slicks in den Startpark. Dort wurden die Reifen gekennzeichnet und konnten dann bei der gesamten Veranstaltung nicht mehr gewechselt werden. Kurz bevor wir den Astra in den Startpark stellen mussten, entschieden wir uns für Regenreifen, auch im Hinblick auf die dreckigen, rutschigen Passagen, sowie die Schotterstücke. Wir konnten uns beim besten Willen nicht vorstellen, dass es schnell abtrocknen sollte.

Als wir dann um 13.35 Uhr gestartet sind, schloss der Himmel seine Pforten und es trocknete komplett ab… Es hingen aber immer noch dicke Wolken über Calw und wir hofften weiterhin auf Regen. Aber der Wettergott hatte kein Einsehen mit uns.

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Nun standen wir am Start zu WP1 Gütlingen-Holzbronn. Fünf-vier-drei-zwei-eins und los! Rein in den Wald – trocken, raus aus dem Wald auf die Landstraße – trocken. Runter von der Hauptstraße – trocken. Kurz, die komplette Prüfung war knochentrocken. Wir versuchten das Beste daraus zu machen, aber die Reifen schmierten, rutschten, schoben… Super Prüfung, aber wir konnten die gewohnten Zeiten nicht fahren. Topspeed von 185 km/h auf der Landstraße, anbremsen der Schikane.  Weiter ging es über Wirtschaftswege bis ins Ziel. Prüfung geschafft, aber unzufrieden.

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Nach 35 Minuten Verbindungsetappe ging es in die WP2 Spindlershof – ein Rundkurs. Wellig, schnell, gespickt mit engen Kurven. Am Vorstart fing es an zu tropfen, hoffentlich kam jetzt der ersehnte Regen, aber nein, es blieb trocken. Und so sollte es auch den ganzen Tag vollends bleiben…  Die WP verlief trotz der falschen Reifen ohne Probleme. Das neue Setup erwies sich als richtig, der Astra war auf den welligen Abschnitten besser zur fahren. Aber die Zeit war einfach zu langsam.

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Weitere 20 Minuten später starteten wir in die WP3 Fuchsklinge „revival“. Die bekannte Wertungsprüfung Fuchsklinge wurde schon ein paar Jahre nicht mehr gefahren, da ein Teilstück nicht mehr befahrbar ist. Die Organisatoren haben sich aber eine neue Streckenführung ausgedacht, super! Start bergauf am Gasthaus Fuchsklinge vorbei, Kuppe an Kuppe, der Astra ein paar Mal in der Luft. Schnelle flüssige Kurven, bis zum Abzweig in den Wirtschaftsweg. Nach 400 Metern an einer  Spitzkehre Übergang in Schotter. Schnell, flüssig, einfach super! Wieder zurück auf geteerte Wege, noch eine Schikane, Abzweig links, an einer kleinen Hütte vorbei und voll Speed bis ins Ziel! WP Fuchsklinge, einfach geil!! Durch den Anteil an Schotter konnten wir eine akzeptable Zeit fahren, ca. 6 Sekunden hinter den Klassenbesten.

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Nach den 3 Wertungsprüfungen ging es dann auf dem Marktplatz von Calw zum Regrouping. Schon 15 Minuten später ging es raus auf die zweite Sektion. Die Prüfungen wurden jetzt nochmal gefahren.

WP4 Gütlingen-Holzbronn konnten wir 9 Sekunden schneller absolvieren, Jochen hatte sich auf die falschen Reifen eingeschossen und lies das Heck „mitlenken“.

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WP5 Spindlershof konnte ebenfalls schneller gefahren werden, da der Astra auf den welligen Passagen besser zu fahren war.

Zum Schluß nochmal die WP Fuchsklinge. WP6 wurde leider um 500m verkürzt, daher haben wir keinen Vergleich, was die Zeiten anging.

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Nachdem wir den Rallye-Astra ins Park Ferme gestellt hatten, gingen wir zum gemütlichen Teil über und warteten auf die Endergebnisse. Wir wussten im Vorfeld schon, dass wir heute hier nichts reißen konnten. Am Ende stand der 34. Gesamtplatz, sowie Platz 8 von 17 gestarteten Teilnehmern in der Klasse F8 zu buche.

Gezockt – und verzockt!!

In Anbetracht, dass wir auf WP1/2/4 und 5 jeweils ca. 10 Sekunden durch die falschen Reifen verloren haben, ist das Ergebnis doch noch entschädigend. 40 Sekunden weniger und wir hätten den angestrebten fünften Platz in der Klasse, sowie eine Platzierung um den 25. Gesamt erreicht.

Aber hätte – wäre – wenn…

Nächste Veranstaltung ist die 45. Nibelungenring-Rallye am 06.10.2012.

 

Vielen Dank an unsere Gönner und Sponsoren.

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Hausch

Achim Hausch