32. ADAC Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye

in Calw am 06.09.2014

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92 gestartete Fahrzeuge/26 in unserer Klasse F8

Streckenlänge: 31,0 Km – 100% Festbelag

Heim-Rallye mit super Ergebnis!

Heute mit neuem Beifahrer Armin Rozsa. Tanja hatte die Chance bekommen bei Rainer Noller auf seinem Porsche 996 GT3RS mitzufahren und nach ein bisschen hin und her sagte Armin kurzfristig zuund so war es beschlossene Sache – wir fahren Calw zusammen.

Samstagmorgen 6:00 Uhr Abfahrt nach Calw. Ankunft ca. 7:00 Uhr.

10 Minuten später kam Armin auch schon und so konnten wir gleich die Doku.- und technische Abnahme hinter uns bringen. Die 3 Wertungsprüfungen lagen heute ziemlich weit auseinander, darum gingen wir auch gleich zum Abfahren, damit wir für unseren Aufschrieb genügend Zeit hatten.

Bei schönstem Sommerwetter starteten wir gegen 13:00 Uhr.

WP1 hatte eine Länge von 5 Km und war komplett neu. Sie lag ca. 40 Km von Calw entfernt.

Eine sehr schnelle und enge Landstraße durch den Wald, mit einer brutalen Senke und einer Schikane durch einen Parkplatz. Wir sind etwas hackelig durch die WP gefahren, waren aber dann mit der 7. Klassenzeit ganz zufrieden (war immerhin unsere erste gemeinsame Fahrt!).

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WP2 mit 3,89 Km ist eine Prüfung, die seit Jahren mit unterschiedlichen Streckenführungen gefahren wird. Die Hälfte der WP ist man hier in der Luft. Zuerst den Berg hoch, mit einer Kuppe nach der andern, dann kommen noch zwei Bodenwellen, bevor man am Sportheim aus dem Wald geflogen kommt. Danach geht’s im 5. Gang auf eine Schikane zu, die sehr eng war – hier mussten wir fast in Schrittgeschwindigkeit durchfahren. Eine super schöne WP. Wir hatten Spaß, keinen Patzer und mit der 4. Klassenzeit war das ok.

WP3 mit 6,31 Km. Die WP wird auch seit Jahren als Rundkurs oder A-B Prüfung gefahren. Tolle WP, im 4. Gang voll durch den Wald – der Weg ist da keine 30 cm breiter als das Auto – raus auf die Landstraße und quer durchs Getriebe in den 5. Gang. Anbremsen auf eine links 2 – 90° am Zuschauerpunkt und runter auf einen engen Wirtschaftsweg. Wieder hoch auf die Landstraße und wieder rauf in den 5. Gang – voll ausgedreht bis in den Begrenzer, auf eine Schikane zu – die Gott sei Dank nicht ganz so eng gestellt war. Weiter in Richtung Ziel. Die WP war einfach nur geil. Wir hatten jede Menge Spaß und mit der 3. Klassenzeit konnten wir uns nochmals verbessern.

Zurück zum Regrouping in die Innenstadt von Calw und nach 18 Minuten Zwangspause ging’s bei immer noch herrlichem Wetter weiter zu WP 4.

Es kam wie es kommen musste. Je näher wir der 40 Km entfernten WP4 kamen, desto dunkler wurde es und prompt fing es dann auch an zu regnen. Super: Sportreifen und Regen auf der schnellsten WP!!!

Kurz nach dem Start kam eine schnelle rechts 3, die wir sehr vorsichtig nahmen, da wir nicht wussten, ob die Reifen schon Temperatur hatten – aber gut rum gekommen und weiter ging’s. Wir hatten noch 2 bis 3 kleine Rutscher drin, doch alles im grünen Bereich, was uns auch mit der Klassenbestzeit bestätigt wurde!

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Bei WP5 angekommen mussten wir 20 Minuten warten, weil einer die Schikane abgeräumt hatte.

Wir saßen wie auf Nadeln, da es hier noch trocken war, der Himmel aber immer dunkler wurde und das schlechte Wetter von WP4 hinter uns her kam. Als es dann endlich weiter ging und wir am Start standen, hatten wir schon die ersten großen Regentropfen auf der Scheibe. Die Hoffnung, dass das Wetter noch 5 Minuten halten würde, mussten wir aufgebeben, denn leider fing es nun doch an zu regnen. Trotzdem nahmen wir die WP voll motiviert unter die Räder, ließen es richtig fliegen und schafften genau die gleiche Zeit im Nassen wie in WP 2, als es noch trocken war. Das konnte sich echt sehen lassen.

Auf der Verbindungsetappe zu WP6 öffnete der Himmel dann alle seine Schleusen und es goss in Strömen. Bei Ankunft an der WP war eine riesen Schlange vor dem Start. Nach kurzer Rücksprache erfuhren wir, dass die WP unterbrochen wurde, da die Startnummer 20 einen heftigen Abflug hatte und Notarzt und Feuerwehr auf der Strecke waren.

Nach weiteren 30 Minuten kam schließlich die Entscheidung, die WP komplett abzubrechen, da die Aufräumarbeiten doch noch längere Zeit in Anspruch nehmen würden. Also fuhren wir ohne WP6 zurück ins Rallyezentrum.

Bei leckerem Essen und Benzingesprächen verbrachten wir die Zeit bis zum 1. Aushang und der Siegerehrung, die um 21:45 Uhr begann.

Mit unserem Ergebnis als Team Vollmer/Rosza im ersten Einsatz waren wir sehr zufrieden: 3. Platz in der Klasse F8 (13. Platz im Gesamten) mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf Carsten Pross (Platz 2) und 10,9 Sekunden Vorsprung auf Platz 4.

Vollkommen zufrieden haben wir um 23:00 Uhr den Astra verladen und ab ging’s Richtung Heimat…

Nächste Woche am 13.09.2014, geht’s gleich weiter zur 41. Scheßlitzer ADAC Rallye im Bamberger Land im altbewährten Team mit Tanja. Für mich wird diese Rallye eine Premiere sein.

Danke noch mal an Armin Rosza, für die spontane Zusage und den tollen Job den Du gemacht hast.

Gratulation an Rainer Noller und Tanja, die Klassen-, Gruppen- und Gesamtsieg, sowie „Best mixed Team“ gewonnen haben – mehr geht wohl nicht – hoffen ihr habt alle Siegerkränze, Pokale, Blumen… heil nach Hause gebracht.

 

Danke auch an alle Freunde und Sponsoren

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Rosza

Jochen Vollmer