37. Rallye Kempenich

am 08.03.2015

 

08.03.2015-1

20 Fahrzeuge in unserer Klasse F8

Streckenlänge der Wertungsprüfungen: ca. 70 Km

Kein Glück am Ring

Nachdem Tanja am Samstag mit Rainer Noller die Rallye in Öhringen gefahren ist, bin ich gemütlich am Samstagmittag nach Kempenich ins Rallyezentrum gefahren, um ganz entspannt schon mal die Doku- und Technisch Abnahme hinter mich zu bringen. Nach ein paar Benzingesprächen ging’s ab ins Hotel, um am Sonntag ausgeschlafen die Rallye 70 zu fahren.

Nach einem guten Frühstück trafen wir uns im Rallyezentrum und hatten alle Zeit der Welt, da wir erst um 9:31 Uhr zum Abfahren durften.

Schon beim Abfahren wurde uns klar, das wird heute eine Super Rallye mit allem dabei, was das Rallyefahrerherz höher schlagen lässt. Kehren, Ortsdurchfahrten, enge Brücken sowie schnelle und langsame Schotterstücke.

WP1 und WP4 waren eine A-B Prüfung und die anderen Rundkurse.

WP1 lief gut und zügig. Ohne Fehler oder Schnitzer konnten wir hier die 2. beste Klassenzeit einfahren.

08.03.2015-2

WP2, der kleine Rundkurs lief ganz gut, bis auf eine links 3, wird rechts 3, wird links 3, die derart schmierig war, dass wir 2 Mal in der Wiese waren. Bei der dritten Runde liefen wir genau an dieser Stelle auf zwei vor uns fahrende BMW‘s auf. Beide landeten links in der Wiese, der erste schaffte es auf die Strecke zurück und der zweite zog genau vor uns nach rechts auf die Wiese, doch ohne Crash konnten wir gerade so an ihm vorbei ziehen, bevor er hinter uns wieder auf die Strecke zurück rutschte. Den ersten BMW schoben wir nun mit einem Abstand von geschätzten 2 cm vor uns her, da wir deutlich schneller waren, es aber einfach zu eng zum Überholen war. Erst an der nächsten Ausfahrt konnten wir vorbei. Die ganze Aktion hatte uns einige wertvolle Sekunden gekostet. Aber so ist es eben, der BMW konnte sich schließlich auch nicht in Luft auflösen;-). Trotzdem schafften wir wieder die 2. beste Klassenzeit.

08.03.2015-3

08.03.2015-4

08.03.2015-5

WP3, der große Rundkurs lief eigentlich sauber und rund, Astra und Reifen waren top und wir ließen es richtig fliegen. An der schnellsten Stelle, wir waren da schon lange im 5. Gang, kam von Tanja die Ansage links 4 in Senke – rutscht/schmiert. Ich kam beim Anbremsen mit dem rechten Hinterrad etwas in die feuchte Wiese, wodurch sich der Astra sofort quer stellte und wir links in den Acker rutschten. Die Räder gruben sich sofort im nassen Acker ein und wir überschlugen uns 2 Mal!!!!

Wir hatten Glück im Unglück, uns ist beiden nichts passiert, wir konnten unverletzt aus dem Auto steigen – und das ist mit Abstand das Wichtigste, aber der Astra war platt!

Trotz dem, dass der Astra stark beschädigt war, konnten wir nach der Bergung auf eigener Achse zum Hängerplatz zurück fahren und aufladen.

So war das nicht geplant, aber es ist jetzt nicht mehr zu ändern. Klarer Fehler von mir – aber:

„Nobody is perfect“. Auf meiner 4-stündigen Heimfahrt hatte ich genügen Zeit mir Gedanken zu machen wie es weiter geht, mit dem Ergebnis: Natürlich machen wir weiter!

Der Astra steht schon auf der Richtbank und eine Ersatzkarosse ist beim Zellenbauer!

Mit ein paar Nacht- und Samstagsschichten schaffen wir es vielleicht bis zur Ostalb-Rallye am 11.04.2015

 

Danke an alle Helfer und Sponsoren.

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer