42. ADAC Rallye Potzberg

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am 08.10.2016

70 gestartete Fahrzeuge/22 in unserer Klasse F8

Der Wettergott hatte mal gute Laune
Vorletzter Lauf zur SPRM

Nach der fast schon zur Gewohnheit gewordenen, knapp 3-stündigen Anfahrt in Richtung Kaiserslautern, kamen wir recht frühzeitig am Rallyezentrum in Hinzweiler an.

Bei trockenem, aber recht kühlem Wetter ging’s nach der üblichen Abnahmeprozedur gleich los zum Abfahren der WP’s.

WP 1 und 3 waren für uns komplett neu, aber super schön mit Wald und Landstraßen, wenig Schotter und einer kleinen Ortsdurchfahrt. Es war ziemlich schnell klar – das hier wird heute „Highspeed“ Fliegen.

Der Wetterbericht sagte 30% Regen voraus und um 12:00 Uhr begann es prompt auch leicht zu nieseln.

Nach kurzer Überlegung auf Regenreifen zu wechseln, beschlossen wir uns unseren Konkurrenten anzuschließen, die fast alle die Sportreifen drauf ließen – mit gehangen, mit gefangen! Der Nieselregen hörte auf, die Kälte blieb – ca. 8° Außentemperatur – endlich lohnte sich die feuerfeste Unterwäsche mal wieder…

WP 1 war 90% im Wald. Unsere 32 Vorausfahrer konnten die Strecke leider nicht ganz trocken fahren, so war es immer noch leicht schmierig. Trotzdem schafften wir es die Prüfung fehlerfrei hinter uns zu bringen, allerdings musste ich zweimal lupfen, obwohl Tanja mir „links voll“ ansagte und ich schon im 5. Gang war, aber der Mut war einfach zu klein. Mit der 6. Klassenzeit und 8 Sekunden Rückstand auf die Klassenbestzeit waren wir trotzdem zufrieden.

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WP 2 ein Rundkurs, bekannt aus 2015 nur mit anderem Auslauf, lief wie gewollt. Mit nur 0,5 Sekunden Rückstand auf die Klassenbestzeit waren wir richtig gut dabei! So konnte es weitergehen.

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WP 3 war mit einem Schotterstück im Wald (Bergrennen-ähnlich). Am Anfang lief es recht gut, aber da war noch Luft nach oben. Die 6. Klassenzeit war noch im Rahmen.

Nach der knapp 1 Stündigen Zwangspause ging’s los in die 2. Schleife.

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WP 4 lief deutlich besser, abgesehen von einer kurzen Rasenmäh-Einlage an einer „rechts 2“, wir hatten aber so viel Schwung, dass der Zeitverlust des „Wiesenbesuches“ nicht relevant war.

Für die Schlussattacke klemmte ich mal alles zusammen was es zu klemmen gab und fuhr komplett ausgedreht, voll im Begrenzer – was so um die 190 Km/h bedeutet- auf die Zielkurve zu. Da war hartes Bremsen und eine saubere Linie angesagt. Das Klemmen hatte sich gelohnt, wir waren 6,4 Sekunden schneller als im ersten Durchlauf.

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WP 5 der Rundkurs,  lief wieder perfekt und wir fuhren bis auf 0,1 Sekunden genau dieselbe Zeit wie in WP 2.

WP 6 wurde auf Grund eines schweren Unfalles in WP 3 – und der dadurch fehlenden DRK‘ler und Notärzte- neutralisiert. Schade, aber Sicherheit geht nun mal vor.

Die Startnummer 41 hatte auf der WP 5 eine Rundballen Schikane komplett abgeräumt und zerstört, wodurch alle ab Startnummer 41 wohl einen deutlichen Vorteil hatten, was an den Zeiten auch sichtbar war, wie wir dem Aushang um 20:30 Uhr entnehmen konnten. Aber egal, für uns machte das kaum einen Unterschied.

Der MSC Potzberg hatte uns eine tolle Veranstaltung präsentiert mit schönen WP’s und guter Organisation. Die Siegerehrung war pünktlich um 21:15 Uhr, so wie es im Zeitplan stand und so konnten wir mit einer Flasche Likör, die wir anstelle eines Pokales in Empfang genommen hatten, gegen 22:30 Uhr die Heimreise antreten.

Nachdem Basti Hüttinger nur 1 Platz vor uns war, wurde die Entscheidung um den Gesamtsieg der SPRM auf nächste Woche bei der Niebelungen Rallye vertagt. Das wird eine richtig knappe Geschichte!

Platz 5 in der Klasse und Platz 18 im Gesamten ist ein akzeptables Ergebnis. Zudem haben wir die Mannschaftswertung gewonnen.

 

Danke an alle Helfer und Sponsoren.

Vollmer Motorsport

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer