49. Nibelungenring-Rallye

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am 15.10.2016

70 gestartete Fahrzeuge/35 in unserer Klasse F8

Titelverteidigung geplatzt

Heute war ein wichtiger Tag, da diese Rallye der Endlauf zur SPRM war. Anreise war dieses Mal am Freitagmittag und so konnten wir nach der Abnahme gleich noch eine WP am Abend abfahren und mit dem Aufschrieb beginnen, das gab‘s bis jetzt auch noch nie. Im Hotel noch kurz ein Schnitzel verhaftet und ab in die Heija.
Fast ausgeschlafen nahmen wir gegen 7:30 Uhr am Samstagmorgen die restlichen WP’s unter die Räder und beendeten unseren Aufschrieb.
Der große Rundkurs war neu und leider auch mit vielen Gräben und losem Schotter, was absolut nicht mein Ding ist. Den kleinen Rundkurs sind wir 2012 anders herum gefahren und WP Zotzenbach war einfach um 2 Km verlängert worden. Also volle Attacke heute und los zur Titelverteidigung.

WP 1, in der 3. Kurve im Wald dachte ich erst es fängt an zu regnen, doch leider stellte sich dann heraus, dass es sich bei dem schmierigen Zeug auf meiner Windschutzscheibe keineswegs um Nieselregen handelte, sondern um das Kühlwasser vom Astra, das uns durch die Motorentlüftung in der Motorhaube entgegen kam. Na toll!!! Die Sicht wurde zunehmend schlechter und so flogen wir fast im Blindflug, immer mit einem Auge auf der Temperatur, durch die WP – dankbar über unseren guten Aufschrieb!! Nach der WP stellten wir fest, dass es Gott sei Dank „nur“ der kleine Heizwasserschlauch war, der geplatzt war und den konnten wir mit dem bisschen Werkzeug, das wir an Bord hatten, kürzen und wieder anbringen – Reparatur erledigt J. Noch kurz die Feuerwehr vor Ort in Wallung versetzt um möglichst schnell an Wasser zum Kühlwasser auffüllen zu kommen und im Tiefflug weiter zu WP 2, natürlich nicht ohne vorher noch einen astreinen Drift hinzulegen, auf den jeder Profi-Drifter neidisch gewesen wäre (sauber ausgerutscht auf unserem eigenen Kühlwasser;-))! Mit ordentlich Adrenalin im Blut und verbrannten Fingern schafften wir es gerade mal 1 Minute vor unserer Stempelzeit an WP 2 anzukommen.

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WP 2 der große Rundkurs lief nicht wirklich rund. Der Schotter war sehr grob und der Astra fand keinen richtigen Grip.

Vor WP 3 – Zotzenbach prüften wir nochmal Öl und Wasser, alles war gut und los ging’s. Leider hatten wir kein Glück, denn etwa nach dem ersten Drittel platzte der Heizwasserschlauch erneut. Wir beschlossen aufzuhören, um uns und unsere Mitstreiter durch verlorenes Kühlwasser nicht unnötig in Gefahr zu bringen und so fuhren wir an der nächstbesten und geeigneten Stelle von der Strecke.

Wir hatten ja vor noch nicht mal 25 Minuten bereits ein einschneidendes „Driften auf Kühlwasser- Erlebnis“ und das ist mitten auf der WP im Voll-Speed für niemand wirklich empfehlenswert….

Nachdem der Astra etwas abgekühlt, der Schlauch erneut gekürzt und der Streckenposten seines Sauren Sprudels beraubt war, ging’s über Feldwege zurück zum Rallyezentrum.

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Das war unser erster Ausfall in 2016, aber natürlich zum schlechtesten Zeitpunkt, da hier und heute die SPRM entschieden wurde. Somit war die Titelverteidigung für uns -im wahrsten Sinne des Wortes-geplatzt!!! Schade, aber so ist es nun mal – zusammengezählt wird zum Schluss!

In 4 Wochen geht es weiter mit der Rallye Köln-Ahrweiler, die für uns alle (Auto, Fahrer und Beifahrerin) eine Premiere ist. Da diese Rallye zu keiner Meisterschaft zählt, ist es für uns eine reine Spaß-Veranstaltung. Wir freuen uns schon riesig darauf!

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Danke an alle Daumendrücker, Helfer und Sponsoren

 

Vollmer Motorsport

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer