6. ADAC Untergröninger Rallyesprint

am 02.08.2014

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64 gestartete Fahrzeuge/18 in unserer Klasse F8

Streckenlänge: 15,0 Km – 100% Festbelag

Untergröningen ist immer eine Rallye wert!

Samstagmorgen 6:00 Uhr Abfahrt nach Untergröningen. Ankunft ca. 8:00 Uhr am ausgeschilderten Hängerparkplatz. Während ich schon mal abgeladen hab, durften Nita und Annett Großmann (Beifahrerin von Steffen Bader) erst mal 3 freilaufende Kühe wieder in ihre Weide treiben – wir sind halt auf der Ostalb!!!

Nach der üblichen Abnahme haben wir die WP zum Abfahren unter die Räder genommen.

Die Hälfte war bereits aus 2013 bekannt und die andere Hälfte sind wir bei der Ostalb Rallye im Frühjahr schon gefahren, nur anders herum. Es war eine tolle, lange WP für einen Rallyesprint.

Start war um ca. 12:30 Uhr zur 1. Schleife bei schönstem Sommerwetter. Wir sind die WP1 gut und zügig durchgefahren. Der letzte Kilometer war komplett im Wald, mit lauter 3er und 4er Kurven, an denen sehr viel „gecutted“wurde, wodurch bereits enorm viel Dreck auf der Strecke lag. Spaß hat’s trotzdem gemacht und wir hatten keine Fehler oder Patzer – wir waren nur etwas zu langsam, was uns dann mit der 6. Klassenzeit auch bestätigt wurde.

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Einfahrt ins Parc ferme zur 1. Pause und der Himmel wurde immer dunkler. Kurz darauf fing es an wie aus Eimern zu schütten. Der Himmel war kohlrabenschwarz und Besserung nicht in Sicht.

Alle Teilnehmer hatten Sportreifen drauf – das konnte ja was werden.

Kurz vor Ende der ersten WP hatte die Startnummer 51, ein Golf, einen heftigen Einschlag im Wald und die Rallye wurde unterbrochen. Fahrer und Beifahrer ist nichts passiert, aber das Auto war Schrott.

Plötzlich kam eine Durchsage vom Rallyeleiter: Aufgrund der Sicherheit wäre jetzt Reifen wechseln erlaubt (laut Reglement normalerweise nicht zulässig). Jetzt ging die Hektik los! Da das Parc ferme auf einer Wiese war, wo Räder wechseln unmöglich ist, fuhren alle, die wechseln wollten auf die Straße (absolutes Chaos) und fingen an im strömenden Regen Räder zu tauschen. Wir natürlich auch, da ich meine Avon’s selbstverständlich dabei hatte!!

Als wir fertig waren und wieder ins Rallyezentrum kamen, war die Hölle los. Es wurde wild und hemmungslos mit dem Rallyeleiter diskutiert, dass das so auf keine Fall gehen würde und als viele der Fahrer mit sofortiger Abreise drohten, wurde die Erlaubnis zur Radwechsel-Aktion wieder zurück gezogen. (In meinen Augen war die erste Entscheidung die richtige – Sicherheit geht schließlich vor, aber was soll’s…) und so haben wir – natürlich im strömenden Regen – die Räder halt wieder zurück gewechselt. Durch die gesamte Aktion hatten wir nun fast 2 Stunden Zeitverzug, bis wir endlich die 2. WP fahren konnten.

Es hörte auf zu Regnen und durch den warmen Asphalt und die Fahrzeuge vor uns, trocknete die Strecke an vielen Stellen schon wieder ganz gut ab. Wir überlegten uns wo es noch nass sein könnte und Tanja passte unseren Aufschrieb dementsprechend an. Dann ließen wir es richtig krachen.

Nur im Wald und auf Teilstücken unter den Bäumen war es noch ziemlich nass und schmierig!

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Wir hatten 2-3 Rutscher drin, aber meine Reifen machten ihre Sache gut. Wir hatten Spaß, waren zufrieden und fuhren die 3. Klassenzeit heraus. Alex Kopp hatte über 10 Sekunden verloren und Carsten Proß sogar 12,1 Sekunden. Bei uns waren es nur 6 Sekunden, das war ok.

Zurück ins Parc ferme und wieder Pause, die wir mit Benzingesprächen schnell überbrückten.

WP3 – die Strecke war nun nahezu trocken, bis auf die schmierigen Stellen und wir konnten uns  zu WP2 um 1,2 Sekunden verbessern. Wir waren nun sogar 0,6 Sekunden schneller als Alex Kopp, was die 2 beste Klassenzeit bedeutete.

Bei leckerem Gyros warteten wir auf den Aushang. Unsere Konkurrenz kam mit dem Wetter bei WP2 wohl nicht so gut zurecht und so konnten wir schließlich einen guten 3. Platz in der Klasse F8 und den 10. Platz im Gesamtergebnis belegen. Mit 6 Sekunden Vorsprung auf Platz 4 und 7 Sekunden Rückstand auf Platz 2 sowie 8 Sekunden Rückstand auf Platz 1 (Alex Kopp).

Das ist einfach nur geil!!! Früher hat Alex uns 15-30 Sekunden auf einer WP abgenommen und heute 8 Sekunden im Gesamten – das ist super!

Die Siegerehrung lies dann leider doch etwas auf sich warten. Um ca. 20:45 Uhr war es dann endlich soweit – wir konnten unsere Pokale entgegen nehmen und die Heimreise antreten.

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Wieder mal ein super Samstag und die 2 Radwechsel konnte uns unsere Laune nicht verderben!

Wir hatten Spaß, eine tolle Veranstaltung, wir kommen 2015 wieder!!

So, jetzt ist (leider) erst mal Sommerpause. Die nächste Rallye ist am 06.09.2014 in Calw.

Dann geht es auch so langsam in die heiße Endphase der Rallyesaison 2014.

 

Danke an alle Freunde und Sponsoren

 

Vollmer Motorsport

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer