9. Main-Kinzig-Rallye

am 19.07.2014

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116 gestartete Fahrzeuge/26 in unserer Klasse F8

Streckenlänge: 34,6 Km – 99% Asphalt und 1% Schotter

Hitzeschlacht in Hessen

Samstagmorgen 4:00 Uhr Abfahrt mit neuem Race-Truck Richtung Hessen. Tanja in Neustadt eingeladen und weiter ging’s. 7:20 Uhr Ankunft im Rallyezentrum auf dem Messegelände in Wächtersbach.

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Nach der üblichen Abnahme ging’s gleich los zum Abfahren der 3 WP’s, die jeweils 2-mal gefahren werden sollten. Für mich hier eine Premiere, Tanja war schon 4-mal hier.

Schon beim Abfahren der tollen WP’s war klar, hier haben wir heute richtig Spaß.

Jede WP war anders und jede hatte auch ihren Reiz, besonders der große Rundkurs (WP 3 und WP 6) mit dem Showsprung am Zuschauerpunkt.

Bis zum Start konnten wir uns bei brütender Hitze die Zeit im Schatten von unserem neuen Race-Truck und am extra vom Veranstalter besorgten Pool vertreiben.

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Kurz nach 14:00 Uhr ging’s dann endlich los. Bei weit über 30° ab in die kuschelige feuerfeste Unterwäsche und darauf noch den Fahreranzug. Heute hatte jeder seine eigne Sauna dabei – Wellness pur.

WP 1, eine Highspeed WP über die Landstraße, dann vorne rein in eine Ortschaft und hinten wieder raus, auf Feldwege und wieder quer über die Landstraße. Es hatte alles gepasst, keine Patzer oder Rutscher. Wir waren zufrieden und hatten die 3. beste Klassenzeit geschafft.

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WP2, der kleine Rundkurs mit Schotterstück und langem Auslauf wurde leider aufgrund von massivem Ölverlust der Startnummer 2 neutralisiert. Die Feuerwehr hatte ordentlich zu tun um die Straße mit Ölbinder wieder sauber zu bekommen.

WP3, der Rundkurs mit riesen Sprung. So schön die WP auch war, so gefährlich war sie auch. Wir beschlossen den Sprung doch etwas gedämpfter zu nehmen, aber dafür auf der Straße zu bleiben.

So haben wir’s dann auch gemacht – nicht spektakulär, aber sauber und schnell.

Alles lief gut und mit der 3 besten Klassenzeit war das mehr als ok.

Zurück zum Regrouping, schnell was trinken (war heute bei gefühlten 80° im Auto auch bitter nötig) und nach 20 Minuten ging’s schon wieder weiter.

WP 4, die schnelle Landstraßen WP mit deutlich angeschlagener Rundballenschikane, die zwischenzeitlich provisorisch mit rot/weißen Barken verstärkt wurde.

Die WP war jetzt gefühlt etwas flotter zu fahren als im ersten Durchlauf. Es lief super und wir konnten uns noch mal um 4 Sekunden verbessern.

WP 5 der kleine Rundkurs. Wir waren echt gespannt, wie wohl das Schotterstück aussah. Entweder komplett leergefegt, oder sehr tief ausgefahrene Spuren – mal sehen. Als wir im 5. Gang am Schotter ankamen, sah alles gut aus. Probleme gab’s erst beim Ausfahren in der 90° links 2, hier lagen faustgroße Steinbrocken, die durch das Anbremsen der vielen Autos aus der Fahrbahn gerissen wurden. Leichte Korrektur mit der Handbremse und weiter ging’s. 2-mal rum, dann in den langen Auslauf und schon war’s auch wieder vorbei. Vergleich hatten wir ja keinen, aber wieder die 3. beste Klassenzeit, das konnte sich sehen lassen.

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WP 6, noch mal der tolle Rundkurs. Die Ideallinie in den engen Kurven war durch die vielen Fahrzeuge vor uns schon gut eingefahren und es ging jetzt an der ein oder andern Ecke deutlich schneller. Wir konnten hier noch mal 3,1 Sekunden gut machen.

So nun endlich zurück ins Parc ferme und raus aus den Anzügen und der Unterwäsche – bei 38° Außentemperatur kaum auszuhalten. Da ich im Auto leider den Schalter der Klimaanlage nicht gefunden hatte, saßen wir jetzt den halben Tag bei gefühlten 80° im Auto und schmorten quasi im eigenen Saft ;-))

In Wächtersbach ist es wohl bekannt, dass es bis zur Siegerehrung immer etwas länger dauert, so hatten wir alle Zeit der Welt ins Hotel zu fahren und zu duschen.

Der MSC Wächtersbach hatte zum Pool noch ein großes Zelt und einen Bierbrunnen aufgebaut, also war es kein Problem, die Zeit bis zur Siegerehrung zu überbrücken.

Um 23:30 Uhr ging’s endlich los. Wir hatten geschafft, was wir uns den ganzen Tag erhofft hatten:

  1. Platz in der Klasse (mit gerade mal 1,4 Sekunden Vorsprung auf Platz 4) und 26. in der Gesamtwertung! Das ist einfach nur TOLL!

In Wächtersbach fahren die Klassen-, Gruppen-, sowie der Gesamtsieger zur Siegerehrung direkt durchs Festzelt.

Die Siegerehrung dauerte locker 1,5 Stunden, aber das war Party pur, da die Meisten sich auch noch mit einem „burn out“ aus dem Zelt verabschiedeten. Mit dem Ende der Siegerehrung wurde die Bar geöffnet, in der wir unseren 3. Platz bis ca. 5:00 Uhr morgens gebührend feierten.

Ein großes Lob an den MSC Wächtersbach. Superrallye, schöne WP’s und ein geiles Fest.

Es hat sich echt gelohnt die 311 Km Anfahrt auf sich zu nehmen.

In 2 Wochen geht’s weiter zum Untergröninger Rallyesprint.

 

Danke an alle Freunde und Sponsoren

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer