Rallye Baden Württemberg

vom 03.-04.10.2014

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53 gestartete Fahrzeuge

Streckenlänge: 122,7 Km – 1 Km Schotter

10 WP’s mit einer Länge zwischen 4 Km und 18 Km!

Rallye Baden Württemberg die 2.!

1 Woche Vorbereitung am Astra für die große Rallye BW (die ist in etwa wie 3 normale Rallyes an einem Tag). Reifen montiert, Astra komplett gecheckt inkl. Achsvermessung.

Abfahrt 5:30 Uhr Freitagmorgen nach Heidenheim an der Brenz.

Bei einer Nat. A-Rallye hat jeder eine genaue Uhrzeit für Doku-/Technische Abnahme.

Dokumentenabnahme war für uns um 8:15 Uhr auf dem Plan und danach ging‘s gleich los zum Abfahren der WP’s. Wir fuhren die Strecke mit Tanja’s Mietwagen ab, um Reifen und Astra für die Rallye zu schonen. Der Zeitplan war recht eng und wir schafften es gerade so, alle 5 WP’s 2 mal abzufahren. Insgesamt kamen wir heute auf über 400 Km (WP’s + Zwischenetappen).

Um 15:30 Uhr war die technische Abnahme und um 18:30 Uhr der Showstart in der Innenstadt von Heidenheim, wo die Fahrzeuge, Fahrer und Beifahrer vorgestellt wurden.

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Nach ein paar Benzingesprächen und einem tollen Essen im Hotel war für heute nur noch früh schlafen gehen angesagt, da wir einen anstrengenden Tag vor uns hatten.

Samstagmorgen Start 1. Fahrzeug 7:00 Uhr – unsere Startzeit war 7:35 Uhr. Wir starteten pünktlich zur 1. Schleife von WP1 und 2. Der Wettergott meinte es heute leider nicht so gut mit uns, es war zwar trocken, aber es hatte Nebel und je näher wir der 1. WP kamen, umso dichter wurde er.

Wir fuhren WP1 komplett im Nebel mit einer Sicht die teilweise keine 100 Meter betrug. Ein paar Mal mussten wir den Speed doch deutlich raus nehmen, da absolut nichts zu sehen war.

Kurz vor dem Ziel kam eine Rechts 3, die ich einfach zu spät sah und so musste ich den Astra mittels Handbremse einfangen. Spaß hatten wir trotzdem und den Spuren auf der Strecke nach, war es einigen Teams vor uns auch nicht viel besser gegangen.

WP2 war noch bekannt von 2013 – hier war der Nebel nicht ganz so dicht und wir konnten einigermaßen unser Tempo fahren.

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Zurück in den Servicepark zur 20 minütigen Regrouping/Service-Pause. Astra kurz gecheckt und  weiter ging’s zur 2. Schleife.

WP3 (wieder gleich wie WP1). Der Nebel wurde zwar weniger, aber auf Teilstücken im Wald war die Strecke nun deutlich feuchter, was der Astra mit einer nervösen Hinterachse quittierte. Aber wir kamen gut durch, ohne Schnitzer.

WP4 (wieder gleich wie WP2). Die Sicht war jetzt deutlich besser und wir konnten unsere Zeit verbessern.

Jetzt war erstmal die 2. Servicepause im Servicepark mit 30 Minuten angesagt. Kurz Zeit um was zu essen, den Astra durchzuchecken und vorne neue Reifen zu montieren.

WP5 war die längste WP mit über 18 Km. Ein großer Rundkurs mit allem dabei, Sprung, Senken, 90° Kurven und eine sehr schmierige Durchfahrt durch ein Kieswerk. Alles lief super, bis wir in das Kieswerk einbogen. Mein Bremspunkt war wohl etwas zu optimistisch gesetzt und so mussten wir den Astra mit Handbremse und Rückwärtsgang wieder auf den richtigen Weg bringen. Alles in allem eine super WP, bis auf den kleinen Rutscher.

WP6 war eine schnelle und einfach nur tolle WP – super zu fahren – Spaß pur!

Auf WP7 einem kleineren Rundkurs um ein Naturschutzgebiet herum, hatten wir noch einen Quersteher auf einem kurzen Schotterstück, aber ansonsten lief es auch hier bestens.

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Nach einer erneuten Servicepause ging‘s dann weiter zur letzten Schleife.

WP 8 bis 10 war die Wiederholung von WP 5 bis 7, die wir ohne große Zwischenfälle hinter uns brachten. Zeitlich konnten wir uns auf jeder WP noch etwas verbessern.

Wir hatten jede Menge Spaß und unsere Service Crew wenig Arbeit. Der Astra funktionierte perfekt. Alles super gelaufen.

Um ca. 19:00 Uhr kamen wir wieder im Servicepark zum Regrouping an und starteten 10 Minuten später zur letzten Fahrt an diesem Tag, nämlich zum Zieleinlauf, der wieder in der Innenstadt von Heidenheim stattfand und gut besucht war.

Gegen 19:45 Uhr konnten wir eine schöne, aber auch anstrengende Rallye, mit einer Gesamtfahrzeit von 1:11:54.7 Stunden und 399,5 Km im Rallye Astra, beenden.

Um 21:00 Uhr gab es noch ein großes Feuerwerk und im Anschluss daran war die Siegerehrung gegen 21:45 Uhr. Wir wurden 21. Im Gesamten und 5. in der Division 5.

Bei Nat.A-Rallyes sind die Klassen anders aufgeteilt, was bedeutet, dass wir mit allen 2000 cm³ Fahrzeugen zusammengelegt wurde. In einer Nat.B-Rallye wird noch zwischen F (leicht verbesserte Fzg.) und H (stark verbesserte Fzg. mit niedrigerem Gewicht) unterteilt. Durch diese Nat.A-Einteilung hatten wir hier 2 deutlich leistungsstärkere und mit sequenziellem Getriebe ausgestattete R2 und R3 Fahrzeuge in unserer Division – das ist einfach eine Liga höher!

Aber wir haben unser Ziel klar erreicht: Ankommen, Spaß haben und Punkte für die Württembergische ADAC Rallye-Meisterschaft holen.

Besonders danken möchten wir unserem SUPER Service-Team, das bei ca. 10 ° Außentemperatur einen super tollen Job gemacht hat. Es lief alles reibungslos und sie waren super organisiert.

Ebenso von mir speziell an Tanja für die tolle Organisation des ganzen Wochenendes, mit Hotel, Essen, Serviceteam,….. DANKE!!!

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(v.li.o.n.re.u.): Klaus, Kai, Severin, Petra, Tanja, Jochen

Gratulation an Team Rainer Noller/Stefan Kopczyk. Das war Rainer’s 1. DRM- und sein 60. Gesamtsieg auf einem Porsche 997 GT3/RS.

 

Danke auch an alle Freunde und Sponsoren.

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Schlicht

Jochen Vollmer