Saisonauftakt bei der 31. Rallye Südliche Weinstrasse

am 23.02.2013

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Endlich war es wieder soweit! Nach einer langen Winterpause stand die erste Rallye im Jahr 2013 an. Wir entschlossen uns wieder, die Rallye Südliche Weinstrasse zu fahren. Die Rallye zählt zu keiner Meisterschaft und somit war die Platzierung auch zweitrangig. Es ging uns hauptsächlich ums Fahren, damit wir wieder in den Rhythmus kamen.

Normalerweise ist es in Edenkoben schon etwas wärmer und die Bedingungen gut. Aber das was uns hier erwartete, war der Winter mit all seinen Facetten. Kalt, Schneefall, eisig, glatt… Das war eine Rallye für die ganz harten Jungs!! Bei uns zählte das Ankommen, der Weg war das Ziel. Wir wechselten von unseren Regenreifen auf die Winterreifen. Das waren die einzigen Reifen die heute gingen.

Nachdem wir die Abnahmen hinter uns gebracht hatten, begaben wir uns auf die Besichtigungsrunde. Aufschrieb fertig, soweit so gut. Beim Blick auf die Starterliste sahen wir, dass ca. 30 Teams nicht an den Start gingen. Entweder keine passenden Reifen, oder keinen Arsch in der Hose…

WP1 „Großfischlingen“, ein Rundkurs mit einer Runde plus Ausfahrt, kannten wir vom letzten Jahr noch. Ging zügig von der Hand, das Gefühl war gut. Trotz Schnee und Glatteis hatten wir doch noch ein wenig Grip.

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WP2 „Heldenstein“ ist die bekannte Pfälzer Prüfung. Geliebt, gefürchtet. Im Trockenen schon eine Herausforderung!! Start im Tal bei nassen Bedingungen, serpentinenartig geht es nach oben. Sprung über die Anhöhe und in Kehren wieder nach unten Richtung Ziel. Das alles bei schneebedeckter Fahrbahn, durch den Wald, ohne Leitplanken. Rechts bergan, links runter in den Wald… Trotz ein paar leichter Rutscher war die Prüfung auch ok.

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WP3 „Kalmit“, eine Prüfung die früher bei der Olympia-Rallye gefahren wurde. Von der Charakteristik her genauso wie die „Heldenstein“. Schnelle Passagen, Kehren, Sprünge. äußerst rutschig durch den Neuschnee. Gut durchgekommen, Zeiten waren auch hier egal.

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Nach dem Regrouping standen die Prüfungen nochmals an.

WP4 „Großfischlingen“ ging wieder gut, allerdings ließ der Grip gegenüber der WP1 doch sehr zu wünschen übrig. Nach der Prüfung kontrollierten wir unsere Winterreifen. Und siehe da, es waren nur noch ca. 2mm Profil übrig… Das konnte ja noch heiter werden…

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Auf der WP5 „Heldenstein“ hatten sich die Verhältnisse drastisch verschlechtert, es schneite ununterbrochen. Ok, dann eben noch etwas langsamer. Start, 200 in rechts 4, 150 in rechts drei, immer an der Haftgrenze. Weiter oben am Berg, eine schnelle Rechts. Spiegelglatt, der Astra schob über alle Räder nach links Richtung Wald. Drehte sich hinten weg, das linke hintere Rad schon über die Straße raus. Da hatten die Vorderräder plötzlich wieder etwas Grip und zogen den Astra wieder in die Spur. Glück gehabt!! Wir erreichten das Ziel ohne weitere Vorkommnisse.

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So, jetzt stand noch WP6 „Kalmit“ an. Hier mussten wir fast eine Stunde warten, vor uns wurde ein Fahrzeug geborgen, die Strecke war dicht. Hier erfuhren wir auch, dass wir nach der WP5 auf dem vierten Platz von elf Gestarteten in der Klasse lagen. Aber mit unseren Reifen konnten wir die Platzierung wahrscheinlich nicht halten. Da half auch unser neues Nightface (Zusatzscheinwerfer) dann nichts mehr. Mittlerweile war es jetzt stockdunkel. Die Teile machten zwar super hell, aber es ging beim besten Willen nicht mehr schneller und wir brachten den Astra sicher ins Ziel.

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Als die offizielle Ergebnisliste dann aushing, hatten wir es schwarz auf weiß. Leider wurden wir noch auf den sechsten Platz in der Klasse zurückgereicht, aber wir waren heilfroh, das Rallyeauto ganz nach Hause gebracht zu haben.

Nächste Veranstaltung ist die Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt in Öhringen am 02.03.2013.

 

Vielen Dank an unsere Gönner und Sponsoren!!

 

Vollmer Motorsport

 

Rallyeteam Vollmer/Hausch

Achim Hausc